Schöckl

mit dabei:

Chris und Bernhard

Mit dem ÖFFI zur Tour?
Mit dem ÖFFI zur Tour?
Intensiver Neuschneefall in den letzten Tagen im Bereich Graz hat die Wahl des Tourenziels sehr leicht gemacht. Der Schöckl als Hausberg der Grazer war schon lange auf unserem Tourenwunschzettel. Nach einer halb durchschaufelten Nacht und einem arbeitsintensiven Vormittag hätten wir mit dem ÖFFI zum Ausgangspunkt der Tour am Fuß der Leber fahren können; sind wir aber nicht – Schande über uns!

Aufstieg zur Fragner Wiese
Aufstieg zur Fragner Wiese
Bei der Reithalle ging der Aufstieg los. Anfangs sind wir dem Weg gefolgt, danach haben wir auf die Wiese beim Bauern Fragner auf die andere Grabenseite gewechselt und über diese den Aufstieg bis zur Straße nach Buch fortgesetzt.

?Zauberbaum? am Weg zum Reservoir
?Zauberbaum? am Weg zum Reservoir
Nach dem Überqueren der Straße sind wir durch den zauberhaften Märchenwald weiter hinauf zum Wasserreservoir am Beginn des Langen Weges angestiegen. Die nächsten ca. zwei Kilometer hat dieser uns vor Augen geführt, warum er so heißt. Aber wegen der herrlichen Winterstimmung ist uns dabei nicht fad geworden.

Aufstieg oberhalb der Göstinger Hütte
Aufstieg oberhalb der Göstinger Hütte
Dann ging es hinauf zur Göstinger Hütte, wo wir uns eine ausgiebige verspätete (Mittags)pause gegönnt haben. Am weiteren Weg hinauf zum Schöcklsattel haben wir uns immer wieder an den tief verschneiten Bäumen erfreut.

Gipfelfreude am Hausberg der Grazer
Gipfelfreude am Hausberg der Grazer
Über die Schneid ging es schließlich hinauf zum großen Kreuz am Gipfel, den wir nach knapp 2 ½ Stunden (einschl. 15 min Pause) erreicht haben. Für das Gipfelfoto sage ich dem Namensvetter Martin, den ich am Gipfel kennengelent habe, herzlichen Dank. Unsere gemeinsamen Wurzeln liegen irgendwo im Bereich Stadl/Bodendorf; das hat zumindest die kurze Ahnenforschung am Gipfel ergeben. Seine Fans kennen die von ihm gestaltete Kletterseite über das Grazer Bergland im Internet. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und einer ganz leichten Brise hätten wir es schon eine Zeit lang ausgehalten dort oben. Aber die fortgeschrittene Stunde hat uns sehr bald zum Aufbruch gedrängt.

Abfahrt über die Schneid
Abfahrt über die Schneid
Bei der Abfahrt durch den flockigen Pulverschnee über die Schneid haben wir gejubelt. Mein Steinschi, dem ich mit dem alten Fell seinen besten Freund geraubt habe (die Symbiose zwischen den beiden – siehe Tour Tockneralm vom Wochenbeginn – ist seit heute aufgelöst) hat unter dem Schnee seinen zweitbesten Freund gesucht und ihn in Form eines großen Steins auch gefunden. Ein lupenreiner Einfädler mit anschließender Rolle war die Folge. Das war aber das einzige Hoppala im Verlaufe der Tour.

Abfahrt zur Göstinger Hütte
Abfahrt zur Göstinger Hütte
Entlang des schon recht gut niedergefahrenen Weges ging es hinunter zur Göstinger Hütte. Die beiden Radzwillinge sind uns bei ihren Trainingseinheiten für ihr großes ATOX 7-Summit Abenteuer ab Meeresniveau gleich mehrfach begegnet (Gernot 2x; Horst 1x).

flotte Abfahrt am Langen Weg
flotte Abfahrt am Langen Weg
Am Langen Weg sind wir schließlich sehr flott talwärts gecarvt. Der Weg hat sich dabei in seiner sanftesten Form, vergleichbar einer flachen Halfpipe präsentiert. Ohne einen einzigen Steinkontakt sind wir bis zum Wasserreservoir hinunter gebraust. Unglaublich, wenn man bedenkt, wie holprig im Gegensatz dazu sich die unzähligen Abfahrten mit dem Mountainbike in diesem Bereich gestaltet haben. Beim Reservoir hatte man da meist trotz Federgabel kein Gefühl mehr in den Händen.

Abfahrt über die Fragner Wiese bei hereinbrechender Dunkelheit
Abfahrt über die Fragner Wiese bei hereinbrechender Dunkelheit
Von den vielen Möglichkeiten hinunter zur Straße zu kommen haben wir eine Route etwas links unserer Aufstiegslinie gewählt und damit einen Volltreffer gelandet. Auch hier ging es ohne Steinkontakt durch flockigen Pulverschnee hinunter. Dort haben wir kurz abgeschnallt und sind mit geschulterten Schiern entlang der Straße noch kurz bis zu jenem Punkt, wo wir diese beim Anstieg gequert haben, angestiegen. Danach ging es über die Wiese in der Dämmerung noch einmal sehr lustvoll bis an deren unteres Ende.

Suppenspezialtäten
Suppenspezialtäten
Der anschließenden Querung des Grabens folgte noch der kurze Staudentango bevor es auf der letzten Wiese noch einmal hinter uns gestaubt hat. Nach den letzten Metern hinunter zur Reithalle gab es dann nur mehr einen Schwung, nämlich den Einkehrschwung in der gastlichen Stätte neben der Endstation, wo wir trotz Ruhetags mit köstlichen Suppen und flüssigem Brot gelabt wurden.