Schwarzenstein

mit dabei:
Hans Jörg, Michael und Bernhard

Diese Tour müsste eigentlich mit „Schifahren auf der Schwarzensteinplan“ überschrieben sein. Aber dies war nicht unser ursprünglicher Plan.

Aufbruch in der Ramsau
Aufbruch in der Ramsau
Plan B war schon bei der Abreise in Graz angesagt, weil Hans Jörg erst aus dem Bett gebeutelt werden musste. Deshalb hat sich der Zeitpunkt unserer Abfahrt etwas verzögert. Dafür waren aber später der Präbichl und auch die Zufahrt in die Ramsau bereits geräumt.

Aufstieg über die Steilstufe aus der Lasitze
Aufstieg über die Steilstufe aus der Lasitze
Von der Ramsau ging es bei leichtem Schneefall in die Lasitze und von dort über die Steilstufe hinauf in Richtung Hochalm. Dieser Bereich ist bis jetzt noch nicht übermäßig mit Schnee beteilt worden. Ab dem Stockschlag oberhalb der Stufe gibt es aber schon ausreichend Schnee. Diesen hat uns ein einheimischer Tourengeher aus Eisenerz gespurt.

Aufstieg unterhalb der Hochalm
Aufstieg unterhalb der Hochalm
Auf der Hochalm war für ihn aber Schluss, weil sein Schuhwerk sich mit Reibestellen an seinen Füßen zu schaffen gemacht hat. Auch an dieser Stelle sei ihm noch einmal für die Spur Dank gesagt.

Aufstieg entlang der Schwarzensteinplan
Aufstieg entlang der Schwarzensteinplan
Danach haben wir bei stetig zunehmender Schneehöhe eine möglichst Hang schonende Spur am Rand der Schwarzensteinplan hinauf gezogen. Den obersten Teil mit seinem Erlengebüsch und den hohen Latschen haben wir uns geschenkt. An einen Gipfelgang war diesmal ohnehin nie gedacht. Ohne Steigeisen ist dies meist ein sehr gefährlicher Balanceakt. Und der böige Wind ist am ausgesetzten Grat auch kein angenehmer Begleiter.

Hans Jörg von Wind und Wetter gezeichnet
Hans Jörg von Wind und Wetter gezeichnet
Also haben wir nach 1 ¾ Stunden Aufstiegszeit auf einer Höhe von 1.790 m einen halbwegs windgeschützten Platz neben einem Baum als Gipfel erklärt und uns für die erste Abfahrt fertig gemacht. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon längst weitere Tourenziele auf Bergen nebenan verworfen und uns entschlossen, mehrmals die Schwarzensteinplan zu befahren.

Erste Abfahrt über die Schwarzensteinplan
Erste Abfahrt über die Schwarzensteinplan
Danach ging es in lupenreinem Pulverschnee laut jubelnd talwärts. Erst knapp oberhalb der Hochalm haben wir uns wieder eingebremst und umgehend wieder für den Wiederanstieg umgerüstet.

Wiederanstieg im dichten Schneefall
Wiederanstieg im dichten Schneefall
Der inzwischen stärker werdende Schneefall und der böige Wind waren unsere Begleiter beim Wiederanstieg in unserer Aufstiegsspur. Nach 25 min Aufstiegszeit haben wir an derselben Stelle wie beim ersten Mal wieder für die Abfahrt umgerüstet und uns abermals in das pulvrige Abfahrtsvergnügen gestürzt.

Hans Jörg noch mehr vom Wetter verziert
Hans Jörg noch mehr vom Wetter verziert
Und weil es so schön war haben Hans Jörg, Michael und ich beschlossen, auch noch ein drittes Mal dieses Vergnügen zu genießen. Während Bernhard entlang der Aufstiegsroute ins Tal abgefahren ist, sind wir ein weiteres Mal von der Hochalm weg angestiegen. Der zwischenzeitig stark blasende Wind hatte stellenweile die Spur komplett zugeweht. Trotzdem waren wir nach weniger als 25 min ein drittes Mal auf unserem „Gipfelpunkt“ und haben uns für die letzte Abfahrt fertig gemacht.

Dritte Abfahrt im rechten Teil der Schwarzensteinplan
Dritte Abfahrt im rechten Teil der Schwarzensteinplan
Diesmal haben wir unsere Spuren in den von oben gesehen rechten Teil der Plan gezeichnet. Und abermals haben wir bis zur Hochalm hinunter gejubelt. Danach ging es entlang der Aufstiegsspur weiter hinunter in die Lasitze.

Abfahrt in die Lasitze im Schneesturm
Abfahrt in die Lasitze im Schneesturm
Auch der Schlag oberhalb der Steilstufe war viel besser zu fahren als im Aufstieg erwartet. Ein Schneesturm hat uns in diesem Bereich ordentlich mit der weißen Pracht von den umliegenden Bäumen zugeweht. In der Steilstufe war der eine oder andere Kontakt mit den nur sehr dünn eingeschneiten Steinen eingeplant und unvermeidlich. Aber zum Abschnallen war definitiv zu viel Schnee vorhanden. Deshalb sind wir über diesen Bereich drüber gerattert.

Zurück am Ausgangspunkt in der Ramsau
Zurück am Ausgangspunkt in der Ramsau
Die letzten Meter hinunter zur Rodelpiste in die Lasitze hat es dann wieder ordentlich gestaubt bevor es auf derselben in genussvollen Carvingschwüngen zurück zum Ausgangspunkt der Tour in der Ramsau ging.

Nach einer sehr winterlichen Rückfahrt über den Präbichl sind wir schließlich in gewohnter Manier bein Schwarzen Adler in Vordernberg eingekehrt und haben dort mit Suppen und „flüssigem Brot“ unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt. Dies als etwas unbefriedigende Abschlussinformation für den Heinrich, der handfeste Nahrung jedenfalls bevorzugt.