Hochrettelstein

mit dabei:
Gerhard und Franz P.

Aufstieg von der Planneralm
Aufstieg von der Planneralm
Am diesmal schitourenfreien Samstag wurde – im Rahmen einer sehr stimmigen Geburtstagsfeier – mit dem Grazer Schlossberg zwar auch ein Berg bestiegen, aber die dort oben im allzu großen Ausmaß konsumierten Kalorien wurden dabei ganz sicher nicht verbrannt. Da kam unser heuriger Schitag am Montag sehr gelegen. Aber auch dabei ging es eher gemütlich zu.

Aufstieg zum Plannerkreuz
Aufstieg zum Plannerkreuz
Etwas später als üblich sind wir auf der Planneralm, wo unsere KollegInnen dem Pistenschilauf gefrönt haben, in Richtung Plannerknot gestartet. Vorbei am Plannersee sind wir bei Sonnenschein aus einer aufgelockerten Wolkendecke aufgestiegen. Die Querung oberhalb des Plannerkreuzes und der anschließende etwas steilere Anstieg hinauf zum Knot war zwar hart, aber doch so griffig, dass man auch ohne Harscheisen kein Problem hatte.

Aufpacken beim Plannerknot
Aufpacken beim Plannerknot
Am Plannerknot ist uns allerdings für den weiteren Weg zum Hochrettelstein – vorweg – der Schnee ausgegangen. Am Steig, der an der Nordseite des Rückens zum Hochrettelstein hinauf führt, gab es zwar noch einen spärlichen Rest von griffigem Schnee, die Flächen daneben waren aber kahl. Die Schier mussten also auf die Rucksäcke geschnallt werden.

Breiter Schrund zwischen Berg und Wechte
Breiter Schrund zwischen Berg und Wechte
Weil die aperen Flächen aber noch gefroren waren, waren wir bei der Fortsetzung der Tour am schneebedeckten Steig besser aufgehoben. Gleichzeitig mit dem Schnee ist uns aber auch die Sonne ausgegangen. Von Norden her haben sich plötzlich Wolken angestaut und ein frisches Lüfterl ist aufgekommen. Knapp vor dem Gipfel hat es dann auch noch ganz heftig zu graupeln begonnen.

Die letzten Meter zum Gipfel
Die letzten Meter zum Gipfel
Die Sicht hat sich gegen Null verringert, den Gipfel zu finden war aber kein Problem. Nach 2 Std 20 min Aufstiegszeit haben wir diesen erreicht. Im Windschatten der Wechte unterhalb des Gipfelkreuzes haben wir gejausnet und den weiteren Tourenverlauf beratschlagt.

Abstieg zum Plannerknot
Abstieg zum Plannerknot
In einem demokratischen Prozess wurde der ursprüngliche Plan, in die Plienten abzufahren und über den Gr. Rotbühel wieder in den Plannerkessel zurückzukehren verworfen. Die Alternative war der geordnete Rückzug. Das Schi-Auslüften am Rucksack wurde also am Weg zurück zum Plannerknot fortgesetzt.

Abstieg zum Plannerknot
Abstieg zum Plannerknot
Der Graupelschauer war inzwischen in heftigen Schneefall übergegangen. In kürzester Zeit war auch der Steig nicht mehr eindeutig erkennbar. Der kalte Wind hat unsere Schritte beflügelt und nach 45 min Abstiegszeit waren wir wieder am Plannerknot.

Abfahrt vom Plannerknot
Abfahrt vom Plannerknot
Jetzt wurden die Schultern endlich wieder entlastet und auch die Felle abgezogen. Zum Jausnen im Schutze der Wechte war auch noch genug Zeit. Danach haben wir angeschnallt und die Abfahrt begonnen.

Pistenabfahrt zur Planneralm
Pistenabfahrt zur Planneralm
Entlang der Aufstiegsroute sind wir sehr langsam wieder abgefahren. Der harte Harschdeckel mit der Graupelauflage und die wegen der schlechten Sicht fehlenden Konturen haben auf das Tempo gedrückt. Auf der Piste haben wir die KollegInnen wieder getroffen. Die hatten wetterbedingt auch schon genug von der Bewegung an der frischen Luft. Daher sind wir zusammen abgefahren und haben den Tag beim gemeinsamen Einkehrschwung ausklingen lassen.

Ennstaler Kasnocken
Ennstaler Kasnocken
Die konsumierten Ennstaler Kasnocken entfalten wegen des bröseligen Käses, der ihnen den Namen gibt, eine besondere Wirkung. Da ein großer Teil des Geschmackes über die Nase wahrgenommen wird, wurde der Geschmackssinn wegen des stinkenden Inhalts besonders angeregt. Das bleibt dem Heinrich zwar vorbehalten, aber zumindest vorstellen wird er sich das G’schmackerl können, das auch bei der anschließenden Heimfahrt im Auto noch präsent war.