Lamingegg

mit dabei:
Gerhard

Track und Profil: Garmin Oregon 450
Track und Profil: Garmin Oregon 450
Weil es anschließend noch einiges termingebunden zu erledigen galt, haben Gerhard und ich uns für einen sehr frühen Tourenstart entschieden. Noch ziemlich duster war es, als wir bei den Almhäusern – anfangs mit geschulterten Schiern den Aufstieg begonnen haben. Knapp unter der Handlalm haben wir dann angeschnallt und sind mit einigen kurzen Unterbrechungen oberhalb der Alm weiter in den Handlgraben aufgestiegen.

Aufstieg im Handlgraben
Aufstieg im Handlgraben
Vor der Materialseilbahn zur Leobnerhütte sind wir nach rechts über den Bach zur Oberen Handlalm abgezweigt. Während am letzten Samstag die Harscheisen wie auch die Steigeisen als Luxusballast im Rucksack geblieben sind, haben die Erstgenannten gleich oberhalb der Alm diesmal ihr warmes Sackerl verlassen und an den Schiern Platz nehmen dürfen.

Querung entlang der Nordseite der Leobner Mauer
Querung entlang der Nordseite der Leobner Mauer
Der Harschdeckel an der Westseite der Leobner Mauer war zwar sehr griffig, aber die Spur, der wir dann auch weiter in der Querung hin zur Trenchtlingrinne gefolgt sind, war doch ob frühen Stunde und der nächtlichen Abstrahlung sehr glasig. Soweit wie möglich sind wir neben der Spur gegangen, in den harten Passagen waren die Harscheisen jedenfalls kein Nachteil.

Frühe Gipfelfreude am Lamingegg
Frühe Gipfelfreude am Lamingegg
Durch den oberen Teil der Trenchtlingrinne sind wir schließlich auf den Ochsenboden hinauf und von dort weiter zum Lamingegg, wo wir den kurzen Gipfelaufentahlt in der Sonne mit dem Rundumblick zu vielen in der Vergangenheit bestiegenen Bergen genossen haben. Ein großes Rudel Gämsen am Wildfeld hat eindrücklich dokumentiert, woher dieses seinen Namen hat. Im Gegensatz dazu habe ich am Ochsenboden noch nie einen Ochsen gesehen. Aber vielleicht sollte ich da auch eher einmal im Sommer hinaufgehen.

Abfahrt in die Rötz
Abfahrt in die Rötz
Danach wurde auf Abfahrtsbetrieb umgerüstet. Für die Abfahrt in die Rötz waren wir definitiv noch um mindestens eine Stunde zu früh dran. In der 1. Rinne sind wir auf einem glasigen Harschdeckel vor allem aus Zeitgründen nicht bis ins Schneeloch abgefahren, sondern sind zum tiefsten Punkt des Ochsenbodens hinüber gequert.

Abfahrt durch die Trenchtlingrinne
Abfahrt durch die Trenchtlingrinne
Mit aufgepackten Schiern ging es dann auf dem tragfähigen Harschdeckel die kurze Gegensteigung hinauf zum höchsten Punkt dieser schiefen Hochfläche. Anschließend sind wir durch die zu diesem Zeitpunkt natürlich auch noch ziemlich harte Trenchtlingrinne abgefahren. Einige gefrorene Fahrspuren vom Vortag waren als kleine zusätzliche Hürde eingebaut.

Zuletzt kurz Schi tragen zurück zu den Almhäusern
Zuletzt kurz Schi tragen zurück zu den Almhäusern
Auch bei der weiteren Abfahrt vorbei an der Talstation der Materialseilbahn zur Leobnerhütte und weiter hinunter zur Handlalm hat es noch ordentlich unter den Schiern gerattert. Erst ganz am Schluss hat sich der Schnee leicht geschmiert. Abschließend hieß es dann noch kurz die Schier zu schultern und so früh wie wir die Tour begonnen hatten, so früh war sie auch schon wieder beendet.