Liesing Rallye

mit dabei:
Christoph und Philipp

Track: Garmin Oregon 450
Track: Garmin Oregon 450
Eine oder auch mehrere Abfahrten vom Gr. Schober waren für den heutigen Tag geplant, situativ habe ich die Tour dann unterwegs umgebaut. Chris, dem es am liebsten ist, wenn es gleich einmal steil bergauf und dann auch wieder hinunter geht, hatte damit trotz der gestrigen Übung bei der Weitwanderung zum Eiblkogel keine Freude. Die bei den weiteren Anstiegen gewonnenen Höhenmeter und die damit verbundenen Abfahrten haben aber auch ihn besänftigt.

Aufstieg zum Gr. Schober; im Hintergrund Silberling und Leckenkoppe
Aufstieg zum Gr. Schober; im Hintergrund Silberling und Leckenkoppe
Bei -12 Grad sind wir um ½ 8 Uhr am Parkplatz beim Reichenstaller gestartet. Die gemeinsame „Laufeinheit“ bis hinauf zur Haggenalm hat die frostigen Gliedmaßen wieder halbwegs auftauen lassen. Entlang des obligaten Aufstiegsweges ging es weiter flott aufwärts. Lediglich unterbrochen durch eine kurze Trinkpause und viele Fotostopps haben wir nach 1 Std 55 min Aufstiegszeit den Gipfel des Gr. Schober erreicht.

Die Schitter Buam am Gr. Schober
Die Schitter Buam am Gr. Schober
Obwohl die Sonne zu diesem Zeitpunkt noch gelacht hat, war es hier oben nur unmerklich wärmer als 2 Stunden zuvor im Tal und daher nicht wirklich gemütlich. Entsprechend kurz ist daher auch der Gipfelaufenthalt ausgefallen. Mit dazu beigetragen hat möglicherweise auch die Vorfreude auf die bevorstehende Abfahrt.

Abfahrt vom Gr. Schober
Abfahrt vom Gr. Schober
Zuerst ging es entlang der Aufstiegsspur kurz zurück und danach durch den verschneiten lichten Wald talwärts. Spätestens während der lustvollen Abfahrt ist es uns wirklich warm geworden. Bis zum Ende der freien Fläche, über die wir aufgestiegen waren, sind wir nach dem Hinausqueren aus dem Wald noch abgefahren. Anschließend haben wir wieder aufgefellt und in der beim ersten Anstieg gefestigten Spur ging es wieder aufwärts.

Steiler Anstieg zur Leckenkoppe
Steiler Anstieg zur Leckenkoppe
Bei der vorletzten Kehre sind wir jetzt aber nach links abgebogen und haben uns in einer neuen Spur einen Weg durch den steilen Wald in Richtung Leckenkoppe gesucht. Nach einigen Spitzkehren, die Chris entgegengekommen sein müssten, haben wir nach einer weiteren Anstiegszeit von einer ¾ Stunde den Gipfel der Leckenkoppe erreicht.

Abfahrt von der Leckenkoppe
Abfahrt von der Leckenkoppe
Leider hatte sich mittlerweile die Sonne hinter einer rasch absinkenden Wolkendecke versteckt. Aber die Sicht war noch gut und das haben wir für die rasche Abfahrt in Richtung Sauboden ausgenutzt. Durch flockigen Pulverschnee auf einem tragfähigen Harschdeckel ging es genauso lustvoll talwärts wie am Gr. Schober. Am Sauboden angekommen, haben wir schließlich wieder aufgefellt.

Aufstieg zum Silberling; im Hintergrund die Leckenkoppe
Aufstieg zum Silberling; im Hintergrund die Leckenkoppe
Bis zum Normalanstiegsweg zum Silberling am Rücken oberhalb der Leistenkaralm habe ich wieder eine Spur gezogen und danach ging es in der bestehenden Aufstiegsspur flott aufwärts. Bereits 35 min nach dem Aufbruch am Sauboden haben Philipp und ich den Gipfel erreicht. Chris, der mit widerspenstigen Fellen zu kämpfen hatte, ist uns 5 Minuten später nachgefolgt.

Winterlich kalt am Silberling
Winterlich kalt am Silberling
Bei -12 Grad haben wir auch diesen Gipfelaufenthalt nicht wirklich zelebriert, sondern gleich wieder für die Abfahrt umgerüstet. Beim folgenden Abfahrtshighlight hat es dann bis hinunter ins Tal gestaubt. Spätestens jetzt hat auch Chris seine üblicherweise gute Laune wiedergefunden.

In der Falllinie sind wir zuerst in den Sauboden abgefahren und nach dem Queren unserer Aufstiegsspur durch den lichten Wald und über Schneisen hinunter in den Graben. Über dem zugeschneiten Bach ging es weiter abwärts. Nach der nächsten Waldpassage gab es ein kurzes Stück am flachen Forstweg zu überwinden, bevor es über die nächste Geländestufe und abschließend über den steilen Stockschlag vis a vis von der Haggenalm zum Forstweg hinunter ging.

Entlang des Wegs sind wir dann in flotter Fahrt zum Ausgangspunkt der Tour zurück gebraust. Das Wachsen der Schier am Vorabend hat sich auch dafür jedenfalls gelohnt. Nach dem Verstauen der Ausrüstung sind wir dann nach Kalwang gefahren und haben uns in der Gaststube nicht nur gewärmt, sondern auch Energie in flüssiger und fester Form zugeführt. Der Heinrich wird zwar nicht ganz verstehen, wie ihm geschieht, aber trotz Fastenzeit haben wir uns nach der Fritattensuppe ein Wienerschnitzel mit Reis und Salat gegönnt.

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