mit dabei:
Gerhard
Die prekäre Lawinensituation mit zwei Lawinentoten am Präbichl vom Vortag sowie ein beruflicher Termin in der Nähe haben diese „Schlechtwettertour“ geradezu aufgedrängt.
Bei sehr feuchter Witterung sind wir nach der Arbeit sehr gemütlich zuerst entlang der Schipiste aufgestiegen. Der Schibetrieb wurde bereits am vergangenen Wochenende eingestellt und so ist auch dieser Bereich nun den Tourengehern vorbehalten, die aber bereits eine gut ausgetretene Spur kerzengerade hinauf gezogen haben.
Nachdem wir den im Winterschlaf befindlichen Wildpark passiert hatten, folgten wir der Spur durch den Hohlweg hinauf, mehrmals Forstwege querend. Die hohen Temperaturen führten dazu, dass die Bäume ihre schwere Schneelast auf uns abwarfen. Da waren teilweise ganz schön schwere Patzen dabei, die uns nur um Haaresbreite verfehlt haben.
Im Bereich oberhalb der Alpsteigerhütte ist der Schnee zwar etwas trockener geworden, auf den mittlerweile patschnassen Fellen hat er sich deswegen aber erst recht angelegt.
Die letzten 100 Hm über den abgeblasenen Rücken hinauf zum Gipfel hat uns dann eine frische Brise begleitet. Meine im Auto vergessene Jacke habe ich aber nicht wirklich vermisst, zumal wir den Gipfelaufenthalt auch in Anbetracht der vorgerückten Stunde nach gemütlichen 2 1/2 Stunden Aufstiegszeit sehr kurz gehalten haben.
Die folgende Abfahrt wäre am Vortag ein Hochgenuss gewesen, genossen haben wir sie aber auch an diesem Tag trotz des schweren Schnees, der so manchen Schwung zum Kraftakt hat werden lassen. Der lockere Wald und einige breite Schläge lassen aber genügend Platz zum flotten Abbau der vorher erkämpften Höhenmeter.
Sehr bald waren wir wieder am Ausgangspunkt der Tour, die nach Neuschneefällen allein schon wegen der komfortablen Anfahrt jedenfalls irgendwann wiederholt werden wird.