Mitterkogel (Feuerstein)

mit dabei:
Hans-Jörg, Philipp und Christoph

Nach einer sehr ausgiebigen Geburtstagsfeier am Vortag war „ausdampfen“ angesagt. Neuschnee in der Früh in Graz, die weiterhin angespannte Lawinensituation und die kurze Anfahrt haben mich innerhalb von drei Tagen zum zweiten Mal nach Mautern geführt.

Die ersten Höhenmeter entlang der Schipiste bei starkem Wind
Die ersten Höhenmeter entlang der Schipiste bei starkem Wind
Im Gegensatz zum Donnerstag war es aber um vieles kälter. Bei starkem Wind und -5 Grad sind wir schon vor 1/2 8 Uhr bei der Talstation des Sesselliftes losgegangen und derselben Aufstiegsroute wie am Donnerstag gefolgt.
Der Wind ist nach oben hin immer stärker und die Temperaturen sind immer tiefer geworden.

Viel Wind am kleinen Sattel, dort wo der Forstweg in den Rabengarben hinein führt
Viel Wind am kleinen Sattel, dort wo der Forstweg in den Rabengarben hinein führt
Vielleicht auch deshalb haben wir unsere Schritte ordentlich beschleunigt. Und obwohl die Verwehungen zwischendurch mehr als knietief waren und von Beginn an der Neuschnee gespurt werden musste, waren wir nach 2 Stunden und 10 Minuten am Gipfel. Die Sonne hat zwar durch die Wolkendecke durchgeblinzelt, freundlich war es aber nicht wirklich.
... aber noch mehr war der starke Wind präsent.
... aber noch mehr war der starke Wind präsent.
Das Umziehen hatten wir schon zuvor – noch im Schutz der letzten Bäume ? erledigt und so konnten wir den Gipfelaufenthalt im stürmischen Wind auf das notwendigste Ausmaß zum Umrüsten für die Abfahrt reduzieren.

Sonne, Wind und pickelharter Schnee auf den ersten Abfahrtsmetern
Sonne, Wind und pickelharter Schnee auf den ersten Abfahrtsmetern
Entlang des Aufstiegsweges sind wir wieder abgefahren. Und hat es anfangs am pickelharten, abgeblasenen Rücken oberhalb der Waldgrenze noch ordentlich geklappert, so gab es wenige Höhenmeter weiter unten Pulverschnee vom Feinsten.
Christophs Kreislauf war nach einer sehr kurzen Nacht noch nicht richtig in Schwung gekommen und so hat er sich einen Teil seiner Nase fast abgefroren.

Pulvertraum im Schutze der ersten Bäume
Pulvertraum im Schutze der ersten Bäume
Bei der Jausenpause im Schutz der Bäume hat aber auch er sich dann die nötige Energie für die weitere Abfahrt geholt. Und war im Wald oberhalb der Alpsteigerhütte der Altschnee unter der verblasenen Neuschneeschicht ziemlich bestig, so haben wir entlang der folgenden Schneise und im langen Kahlschlag darunter nur mehr gejubelt. Begleitet von der Sonne haben wir unsere Spuren in den Neuschnee gezeichnet.
Viel Pulverschnee und einige "Überraschungen" in der Schicht darunter am Beginn des langen Schlages
Viel Pulverschnee und einige "Überraschungen" in der Schicht darunter am Beginn des langen Schlages
Genussvoller Abbau von Höhenmetern im Pulverschnee
Genussvoller Abbau von Höhenmetern im Pulverschnee

Im Wald und im Hohlweg danach war dann nur mehr ökonomischer Abbau von Höhenmetern angesagt, ohne dafür einen Schönheitspreis zu beanspruchen.

Die Wölfe, die Christoph bei seinem Aufstieg in der Früh noch neugierig aus ihrem Gehege beäugt haben, haben sich nicht mehr gezeigt und so sind wir auch das letzte Stück entlang der Schipiste noch flott abgefahren und haben die Tour bereits um 3/4 11 Uhr schon wieder beendet.