mit dabei:
Christoph, Michael und Daniel
„Chris is back!“
Das ist die wichtigste Mitteilung vorweg. Nach seiner Kreuzbandoperation im April, langer Physiotherapie und einem intensiven Aufbautraining, in den letzten Monaten vorwiegend am Fahrrad, ist er heute erstmals am Ski gestanden. Und das Knie hat, auch wenn der Muskelaufbau am verletzten Bein noch nicht zur Gänze abgeschlossen ist, bestens gehalten.
Bei – 7 Grad sind wir am Ende der Fahrmöglichkeit in der Kurzteichen gestartet. Mit der aufgehenden Sonne im Rücken ging es flott bis in den Talschluss. Dort haben wir uns für eine Aufstiegslinie etwas westlich vom Sommerweg entschieden.
Nach oben hin steilt sich der Hang immer mehr auf, aber nach der Spitzkehrenorgie ging es wieder flach nach rechts zur Zeiritzalm. Dort haben wir uns die erste Jausenpause gegönnt und die weitere Aufstiegsroute beraten.
Obwohl die direkte Linie (die spätere Abfahrtsroute) auch sehr einladend ausgesehen hat, haben wir uns für die Aufstiegslinie zum Zeiritztörl entschieden. Eine in sehr angenehmer Steigung dort angelegte Spur hat aus der Entfernung zum Besteigen derselben eingeladen. Und ist dort üblicherweise wegen des möglichen Beschusses von oben immer große Vorsicht geboten, so können im Augenblick dort alle Hänge problemlos begangen und befahren werden.
Mit herrlichen Wolkenstimmungen im Rücken sind wir zuerst zum Törl und danach weiter über etwas abgeblasene Flächen zum Westhang weiter angestiegen. Über diesen ging es dann hinauf bis zum Vorgipfel.
Dort haben wir die Schier deponiert. Im Gegensatz zu anderen Besteigungen der letzten Jahre ist der Übergang zum Gipfel heuer sehr gnädig und vollkommen unproblematisch. Nach einer Aufstiegszeit von 2 3/4 Stunden (mit langer Pause und vielen Fotostopps) waren wir als erste an diesem Tag am Gipfel.
Den Gipfelaufenthalt haben wir bei Windstille zelebriert und uns ausgiebig nach den vielen weiteren Tourenzielen der Umgebung umgesehen. Danach ging es zurück zum Vorgipfel und nach dem Umrüsten für die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur zurück in Richtung Zeiritztörl.
Chris hat die lange Schi- Abstinenz so sehr beflügelt, dass er uns eine Spur zu weit in Richtung Törl voraus gebraust ist. Daher sind wir etwas zu spät in die SW Flanke hinein gequert. Der Wolkendeckel, der beim Aufstieg für die herrliche Stimmung gesorgt hatte, hatte aber auch das Auffirnen verhindert. Daher ging es auf einer ziemlich harten, aber – im Gegensatz zum Zagelkar vor einer Woche – doch sehr griffigen Unterlage hinunter zur Zeiritzalm.
Von dort sind wir dem Ziehweg nach Westen gefolgt. Einmal mussten dabei ein paar Meter im Treppenschritt angestiegen werden. Danach ging es über die von vielen Abfahrten vom Hinkareck bekannte Route wieder hinunter in die Kurzteichen und über den Forstweg zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Beim Einkehrschwung in Kalwang war wieder einmal die Qual der Wahl unter den vielen angebotenen Menus gefordert. Rindersaftschnitzel oder gefüllter Kalbsbraten nach der Fritattensuppe haben uns mehr als die verbrauchten Kalorien wieder zurück gebracht. Der sicher auch schon auf den Festtagsbraten wartende Heinrich hätte auch seine Freude daran gehabt.
Mit den Bildern vom weihnachtlich geschmückten Tannenbaum vor unserem Haus wünsche ich ihm sowie allen Besucherinnen und Besuchern meines weblogs „Frohe Weihnachten!“