Lärchkogel (bei Vollmond)

mit dabei:
Hans-Jörg, Bernhard, Philipp und Christoph

Die 20. Schitour dieses Winters war insofern eine besondere, als es unsere erste Nachtschitour war.
Den ganzen Tag über und auch noch bei der Anfahrt bis zum Nordportal des Gleinalmtunnels hat wegen der dicken Wolkendecke über Graz keiner aus der Tourenrunde – außer mir – daran geglaubt, den Vollmond doch noch zu Gesicht zu bekommen.

Aufbruch vom Parkplatz unterhalb der Rodelbahn im Weittalgraben
Aufbruch vom Parkplatz unterhalb der Rodelbahn im Weittalgraben
Am Parkplatz im Weitentalgraben sind wir um 18.52 Uhr, 10 min nachdem der Mond laut Tageszeitung aufgehen hätte müssen, gestartet.
Entlang der Rodelpiste gibt es auch bei Dunkelheit keine Orientierungsprobleme und so waren wir rasch bei der Zechneralm angelangt.
Kurze Pause bei der Zechneralm
Kurze Pause bei der Zechneralm

Die Steilstufe hinauf zum Melkboden galt es dann die richten Tritte zu setzten und bei den Kehren nicht auszurutschen. Hier hat der inzwischen in voller Größe erschienene Mond wertvolle Unterstützung geleistet, indem er uns das nötige Licht gespendet hat.

Der Mond als einzige Lichtquelle hat vollauf genügt
Der Mond als einzige Lichtquelle hat vollauf genügt
Ab dem Melkboden hat für den Rest des Aufstiegs leider eine Wolkendecke das Mondlicht immer wieder verdeckt. Trotzdem sind wir ohne Lampen ausgekommen und als letzter der Gruppe habe ich nach 1 Std 45 min den Gipfel erreicht.
Wider Erwarten und geprägt durch viele windige Erfahrungen auf diesem Berg und auch auf den Nachbargipfeln war es ? auch schon während des gesamten Anstiegs – windstill und mit ? 6 Grad auch nicht sehr kalt.
Der noch 18-jährige Christoph
Der noch 18-jährige Christoph

Nach dem Gipfelaufenthalt sind wir den Lichtkegeln unserer Stirnlampen nachgefahren und haben dabei unterschiedlichsten Schnee vorgefunden.
Anfangs war es abgeblasen, danach haben harschige Windgangerln mit eingewehten Triebschneelinsen abgewechselt, ohne dass man dies im Schein der Lampe vorher erkennen hätte können.
Danach folgte eine Passage schönen Pulverschnees bis zum Melkboden. Von dort bis zur Zechneralm gab es dann von der Sonne des Tages herrlich angekrustelten Schnee der Marke „so gut wie unfahrbar“. Der Hang von der Alm bis zum Zechnerboden war wieder ganz passabel. Die weitere Route entlang der Aufstiegsspur zurück durch den Weittalgraben mit viel Pulverschnee links und rechts der Spur war dann ein Genuss.
Abfahrt oberhalb vom Melkboden
Abfahrt oberhalb vom Melkboden

Bereits vor 10 Uhr sind wir schon wieder in Richtung Einkehrschwung nach St. Stefan aufgebrochen und knapp nach Mitternacht waren wir wieder zu Hause, gerade rechtzeitig, um auf Christophs Geburtstag anzustoßen.
Herzlichen Glückwunsch, Christoph, auch von Mama und mir noch einmal an dieser Stelle!