mit dabei:
Chris und Philipp
Der Winter ist zurück und hat schon bei der Anfahrt zum Ausgangspunkt der Tour in der Langteichen die Wintertauglichkeit von Philipps neuem Gefährt auf die Probe gestellt. Dank der nötigen Bodenfreiheit und Allradantrieb war die Anfahrt zwischen den bis über die Außenspiegel aufgetürmten Schneehäufen am Wegrand kein Problem. Probe mit Bravour bestanden!
Obwohl wir noch ein Stück weiter Tal einwärts hätten fahren können, haben wir uns dazu entschlossen, an jener Weggabelung, wo wir auch in der Vergangenheit weggegangen sind und wo ausreichend Parkfläche zur Verfügung steht, zu starten. Vorbei an absolut sehenswerten Formationen der Altschneedecke, die durch das Warmwetter der vergangenen Woche entstanden waren, sind wir flotten Schrittes einer Spur gefolgt.
Und weil wir uns dabei ein bisschen verplaudert haben, sind wir an der jungfräulich zugeschneiten Abzweigung in den Schrenkgraben vorbei gerannt. Da hieß es vorweg einmal 20 Hm im Retourgang wieder abzubauen bevor wir uns der Spurarbeit widmen konnten. Entlang des tiefwinterlich zugeschneiten Baches ging es hinein bis zur Abzweigung ins Muckental.
Ab da sind wir dann entlang des Jägersteigs in Richtung Grabnerspitze angestiegen. Auf halber Höhe haben wir uns eine kurze Trinkpause gegönnt. Danach ging es weiter hinauf. Zwischendurch hat uns eine leichte Brise mit viel von den Bäumen gebeuteltem Schnee Nacken und Stirn gekühlt.
Der flockige und kalte Pulverschnee hatte keine Bindung mit dem harten Harschdeckel darunter. Das hat dann vor allem im steileren Schlussanstieg den einen oder anderen Rutscher verursacht. Wieder haben wir die nächste Erhebung etwa 250 m nordöstlich vom kartographierten Gipfel zu unserem „Gipfel“ erklärt. Die letzten Meter dorthin hat uns außerhalb des Schutzes der Bäume eine sehr frische Brise begleitet.
Nach einem wegen der Kälte sehr kurz gehaltenen Aufenthalt haben wir uns in die erste Abfahrt gestürzt. Sehr flott und nur mit ganz wenigen Stopps haben wir die zuvor schweißtreibend erarbeitete Höhe wieder abgebaut. Und der flockige Pulverschnee ist uns dabei ordentlich um die Ohren gestaubt.
Unten angekommen war jetzt in der windstillen Umgebung endlich Gelegenheit, die Gipfeljause nachzuholen. Derart gestärkt ging es danach in der mittlerweile auch von anderen Aufsteigenden gut befestigten Spur um einiges flotter wieder aufwärts als beim ersten Mal.
55 Minuten später waren wir schon wieder oben. Mittlerweile hatte es zu schneien begonnen und der Wind hatte noch mehr aufgefrischt. Entsprechend ungemütlich hat sich die Zeit des Umrüstens für die Abfahrt, diese anfangs voll im Wind flach weiter in Richtung Abtreibsattel, gestaltet.
Danach haben wir in der markanten Schneise wieder Gelegenheit gehabt talwärts zu jubeln und die ersten Spuren in den Schnee zu zeichnen. Mit viel Spaß sind wir dann weiter talwärts gebraust und haben unsere Fahrt ein bisschen zu spät eingebremst. Wohl wissend, dass der Talgrund des Schrenkgrabens nicht fahrbar ist, haben wir daher versucht, durch Schrägfahrten im steilen Wald oberhalb davon irgendwie wieder den Ausgangspunkt zu erreichen.
Dabei sind wir irgendwann aber mitten im Gedachs gelandet. Dank sehr guter Schneelage war es aber auch hier noch möglich irgendwie weiterzukommen. Schließlich haben wir aber doch den Ausweg über die steile Böschung in den Schrenkgraben genommen und sind in der Uferböschung Tal auswärts gefahren.
Entlang der Aufstiegsspur ging es danach in flotter Fahrt wieder zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Und nach dem Verstauen der Ausrüstung hat Philipps Gefährt auch bei der langsamen Fahrt aus dem Tal hinaus wieder seine Qualitäten bewiesen. Unter Zuhilfenahme aller elektronischen Fahrhilfen haben wir schließlich Kalwang wieder erreicht und sind dort eingekehrt.
Der Heinrich wird mit Freude vernehmen, dass es diesmal nicht bei der Frittatensuppe allein geblieben ist. Der Schweinsbraten mit Knödel und Salat hat jedenfalls ausgezeichnet geschmeckt und wäre sicher auch nach seinem Geschmacke gewesen.