Preber

mit dabei:
Chris und Lisi

Da capo!

Morgens um 8.00 Uhr hat der Preber noch einen Hut
Morgens um 8.00 Uhr hat der Preber noch einen Hut
Es gibt im Augenblick wenige lohnende Skitouren. Daher war die Entscheidung für diese Samstagstour schnell getroffen. Es galt nur noch, das prognostizierte 3 stündige Wetterfenster halbwegs exakt zu treffen. Die gewohnt frühe Abfahrtszeit in Graz sollte dies sicherstellen. In der Krakau angekommen hat sich der Preber noch leicht behütet gezeigt, aber das sollte sich laut Prognose in 2 Stunden ändern.

Anschnallen beim Gatter
Anschnallen beim Gatter
Vom Ausgangspunkt neben der Prebersee-Landesstraße bei der Ludlalm haben wir die Skier zum Gatter hinauf getragen und dort beim Anschnallen zufällig, Georg, Steffi und Martin getroffen. Gemeinsam sind wir zuerst auf dem präparierten Forstweg und danach, die lange Wegkehre abkürzend, im Wald angestiegen. Dort waren durch die hohen Temperaturen der Vorwoche schon auch einige Steine und ziemlich vereiste Stellen zu übersteigen. Die zweite Kehre hinauf zur Prodingerhütte sind wir – so wie auch schon in der Vorwoche – ausgegangen.

Aufstieg zu den Roßböden
Aufstieg zu den Roßböden
Ab der Prodingerhütte hat sich vermehrt die Sonne gezeigt und die Sicht war mittlerweile auch bis zum Vorgipfel frei. Kurz sind wir bei auffrischendem Wind noch an der Halterhütte vorbei gegangen und haben uns danach eine Trinkpause gegönnt. Dann ging es weiter hinauf auf die Roßböden. Wegen der glasigen Spur sind wir diesmal nicht in der Direttissima, sondern in vielen langen Kehren in Richtung Roßscharte weiter angestiegen.

Aufstieg zwischen Roßscharte und Vorgipfel
Aufstieg zwischen Roßscharte und Vorgipfel
Mit zunehmender Steilheit hat sich auf den abgeblasenen Flächen die Montage der Harscheisen als notwendig herausgestellt. Auch die Oberbekleidung haben wir in diesem Bereich ergänzt, weil der böige Wind noch einmal ein Schäuferl nachgelegt hat. Im Schlussanstieg ab dem Vorgipfel hat er dann auch einmal die eine oder andere kurze Pause zum Wiedergewinnen der Balance eingefordert.

Preber 2.740 m
Preber 2.740 m
Nach ziemlich genau 3 Stunden Aufstiegszeit waren wir am Gipfel und haben uns während der folgenden Umrüstung für die Abfahrt vor allem darauf konzentriert, darauf zu achten, dass uns kein Ausrüstungsgegenstand vom mittlerweile recht stürmischen Wind in die Ostwand entführt wird. Diese Übung ist gottlob gelungen und wir haben recht bald die Abfahrt begonnen.

Im Triebschnee fährt es sich genussvoller
Im Triebschnee fährt es sich genussvoller
Dort wo man in den letzten Wintern immer eine halbwegs fahrbare Linie zwischen den vielen Steinen suchen musste, kann man heuer ohne nennenswerte Beeinträchtigung von Beginn an seine Schwünge ziehen. Das einzige Hindernis für den vollen Abfahrtsgenuss waren der böige Wind und die ruppige, stellenweise eisige Schneedecke. Mit abnehmender Höhe hat sich aber der Wind wieder gelegt und ab der Roßscharte ist in den Triebschneefeldern nahe der Rinne auch der Fahrspaß dazu gekommen. Lisi hat wieder einmal ihre Steherqualitäten unter Beweis gestellt. Nach dem fordernden Aufstieg im Gegenwind hat sie sich auch bei der flotten Abfahrt durch Blasen an den Füßen nicht einbremsen lassen.

Wegabfahrt von der Halterhütte
Wegabfahrt von der Halterhütte
Sehr schnell haben wir die zuvor erarbeitete Höhe daher genussvoll wieder abgebaut. Bei der Halterhütte haben wir uns zum Telekommunizieren kurz eingebremst. Am Gipfel war wirklich keine Zeit dafür und beim Prebersee gibt es keine Verbindung. Danach ging es entlang der präparierten Forststraße in flotter Fahrt zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Beim Gatter haben wir wieder abgeschnallt und sind die letzten paar Meter wieder zum Auto hinunter gegangen.

Lungauer Kasknödelsuppe (X-Large)
Lungauer Kasknödelsuppe (X-Large)
Während des Umziehens und Verstauens der Ausrüstung sind auch Georg, Steffi und Martin, die sich im Aufstieg ab den Roßböden etwas mehr Zeit gegönnt hatten, wieder unten angekommen und wir haben noch ein bisserl geplaudert. Danach haben wir die wirklich sehr gastliche Stube der Ludlalm aufgesucht und uns dort mit Lungauer Kasknödelsuppe (die große Portion ist ja schon eine Hauptspeise für sich) und danach mit Topfen- bzw. Apfelstrudel oder einem Germknödel – chacun à son gout – gelabt. Ich höre schon den Aufschrei meines Freundes Heinrich, der dem „Suppenzeugs“ und dem „Süßkram“ nicht so zugeneigt ist. Da wäre er dann sicher besser beraten gewesen, Georg, Steffi und Martin zu ihren Lungauer Verwandten zu begleiten, wo sie mit Wildspezialtäten bewirtet worden sind. Wir haben nach der Einkehr unseren durch Friedhofs- und Kurzbesuche bei unserer Verwandtschaft unterbrochenen Heimweg in die Gegenrichtung angetreten.

2. Advent
2. Advent
Mit der 2. Kerze auf unserem Adventkranz wünsche ich allen Lesern meines Tourenbuchs eine schöne 2. Adventwoche.

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