Griesmoarkogel und Gr. Schober

mit dabei:
Hans-Jörg, Michael, Bernhard und Christoph

Neuschneezuwächse während der Woche haben uns erwartungsvoll wieder ins Liesingtal gelockt. Während der letzten Nacht sind im Tal ca. 25cm und weiter oben teilweise mehr als ein halber Meter ohne Windeinfluss gefallen.

Aufstieg oberhalb des Steinbruchs
Aufstieg oberhalb des Steinbruchs
Bei frostigen -10 Grad sind wir beim Reichenstaller gestartet. Christoph hat uns bis zur Einmündung des Hohlweges, der vom Jansenberger heraufführt, die Spur gezogen (Danke, Junior!). Ab da waren schon zwei Frühaufsteher vor uns. Die sind aber so schnell bergauf gerannt, dass wir uns für die Spur nicht bedanken konnten.

Aufstieg von der Beisteiner Alm zum Griesmoarkogel
Aufstieg von der Beisteiner Alm zum Griesmoarkogel
Wir sind es jedenfalls viel gemütlicher angegangen. Auf der Beisteiner Alm haben wir uns einmal gestärkt. Danach ging es hinauf auf den Rücken, wo üblicherweise oberhalb der Waldgrenze immer mit Wind zu rechnen ist. Nicht aber an diesem Tag. Auch entlang des Steilaufschwungs hinauf zum Gipfel war es zwar kalt, aber immer noch windstill.

Vorbereitungen für die erste Abfahrt
Vorbereitungen für die erste Abfahrt
Nach 2 Stunden war der Gipfel erreicht. Und während dieser am Montag noch total abgeblasen war, hat der Neuschnee sich auch hier gehalten. In der herrlichen Stimmung zwischen Wolken und Sonne haben wir den ersten Gipfelaufenthalt des Tages genossen. Zwei weitere Tourengeher, die nach uns aus dem Liesingkar heraufgehechlt sind, waren bereits nach 2 Minuten schon wieder weg. Entschleunigung, meine Herren!

Pulverschnee bis über die Ohren im Liesingkar
Pulverschnee bis über die Ohren im Liesingkar
Für die folgende Abfahrt hinunter ins Liesingkar war jedenfalls für jeden von uns immer noch genug Platz für eine eigene Spur. Vom ersten Meter weg hinunter zum Sattel zwischen Griesmoarkogel und Himmeleck gab es einen ersten Vorgeschmack auf das pulvrige Abfahrtsvergnügen im Kar.

Pulverschnee bis über die Ohren im Liesingkar
Pulverschnee bis über die Ohren im Liesingkar
Die nächsten 500 Hm hinunter bis zur Liesingkaralm sind wir aus dem Jubeln überhaupt nicht mehr herausgekommen. Es hat nur so gestaubt und der flaumige Pulverschnee ist in jede offenen Ritze eingedrungen. Bis hinter die Ohren waren wir voll Schnee , ohne einmal eingetaucht zu sein.

Blick zurück von der Liesingkaralm zu Griesmoarkogel und Himmeleck; dazwischen unsere Abfahrtsroute
Blick zurück von der Liesingkaralm zu Griesmoarkogel und Himmeleck; dazwischen unsere Abfahrtsroute
Von der Liesingkaralm ging es dann weiter durch den Wald hinunter bis zum Aufstiegsweg in der Nähe des Steinbruchs. Auch im Hohlweg lag zu diesem Zeitpunkt noch genug Neuschnee für genussvolle Schwünge und so haben wir auch die letzten Höhenmeter bis ganz hinunter bei der Weggabelung in Richtung Silberling und Gr. Schober noch genussvoll abgebaut.

Blick von der Haggenalm zu Himmeleck und Griesmoarkogel
Blick von der Haggenalm zu Himmeleck und Griesmoarkogel
Nach dem Auffellen ging es durch den tief verschneiten Märchenwald in Richtung Haggenalm. Hans Jörg hat allerdings bereits nach wenigen Metern seinem in die Jahre gekommenen Klebefell die erste Worthälfte aberkannt. Mit Hilfe eines Klettbandes und einigen Streifen Hansaplast hat er?Klebe?felle eigener Bauart konstruiert.

Aufstieg zum Gr. Schober durch den ?Weihnachtswald?
Aufstieg zum Gr. Schober durch den ?Weihnachtswald?
Derart ausgerüstet ging es vorsichtigen Schrittes über die Haggenalm in den steilen Hohlweg. und danach entlang des obligaten Aufstiegsweges durch den lichten Wald weiter hinauf. Mit zunehmenden Höhenmetern ist der ?Weihnachts?wald immer zauberhafter geworden. Hans Jörg hatte inzwischen sein zweites Fell ebenso verloren. Mein Klettband hat für die restlichen Höhenmeter auch hier gute Dienste geleistet.

Die letzten Meter zum Gipfel des Gr. Schober
Die letzten Meter zum Gipfel des Gr. Schober
Nach ca. 2 Stunden weiterer Aufstiegszeit war auch der zweite Gipfel des Tages erreicht. Leider hat sich im Gipfelbereich die Staubewölkung negativ auf die Rundumsicht ausgewirkt. Hans-Jörg legt Wert darauf, festzuhalten, dass die Gipfelwolke bereits vorher da war, bevor er mit seinem „Rauchopfer“ für Nachschub gesorgt hat. Auch hier war es beinahe windstill und überhaupt nicht kalt.

Pulverrausch auch bei der Abfahrt vom Gr. Schober
Pulverrausch auch bei der Abfahrt vom Gr. Schober
Nach einer ausgiebigen Stärkung (sofern noch Jause im Rucksack war) hieß es dann wieder für die nächste Abfahrt umrüsten. Zuerst entlang der Aufstiegsspur und dann etwas westlich davon ging es durch den lichten Wald in der Falllinie hinunter ins Tal. Auch hier hat es wieder ordentlich gestaubt.

Pulverschnee auch am letzten schönen Hang auf Höhe Haggenalm
Pulverschnee auch am letzten schönen Hang auf Höhe Haggenalm
Weiter ging es dann zurück in flotter Fahrt durch den Hohlweg und über den letzten freien Hang bei der Haggenalm hinunter zum Forstweg. Entlang des Weges sind wir dann zurück zum Ausgangspunkt der Tour und mit dem Auto weiter zum wohlverdienten Einkehrschwung ins Markt Cafe nach Kalwang.

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