Tockneralm

mit dabei:
Christoph und Heros

Start beim Elternhaus in der Krakau
Start beim Elternhaus in der Krakau
Die letzte Tour im alten Jahr ging vom Elternhaus in Krakauebene auf die Tockneralm. Christoph war diesmal wirklich mein Begleiter, da er nicht die Absicht hatte, im Eiltempo irgendwelche Rekorde zu brechen.

Der (zu gut) geräumte Fixl Weg
Der (zu gut) geräumte Fixl Weg
Vorbei an der Schilift ? Bergstation sind wir weiter durch den alten Hohlweg hinauf zum Fixl Weg. Dieser ist im Gegensatz zum Weg auf den Gstoder (siehe Bericht vom 23.12.) sehr tief geräumt. Hier hätte der Geröllschi zwischendurch seine Berechtigung gehabt.

Aufstieg auf Höhe Fixl Hütte
Aufstieg auf Höhe Fixl Hütte
Ab der Fixl Hütte sind wir der gut ausgetretenen Spur hinauf zur Waldgrenze gefolgt. Und weil uns als Vorbote einer Front aus NW eine frische Brise entgegen geblasen hat, haben wir im Schutze der letzten Bäume noch eine kurze Rast eingelegt, bevor wir weiter angestiegen sind.

Die letzten Meter zum Gipfel; im Hintergrund Preber und (leicht verdeckt) Roteck
Die letzten Meter zum Gipfel; im Hintergrund Preber und (leicht verdeckt) Roteck
Etwa 100 Hm weiter oben hat sich ein großer schwarzer Hund zu uns gesellt.

„Wo kommt der Hund her?“
(Lewycka, Marina: CARAVAN, S. 82)

Diese Frage, ebenfalls aus meiner aktuellen Literatur entnommen, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten. Jedenfalls hat er unseren weiteren Aufstieg begleitet. Nach knapp über 2 Stunden Aufstiegszeit haben wir das große Gipfelkreuz, das im letzten Sommer neu errichtet wurde, als erste an diesem Tag erreicht, obwohl wir erst um 10 Minuten vor 9 Uhr gestartet sind. Es ist dies eine sehr gelungene Konstruktion, wenngleich mir der am Stamm montierte Christuskorpus des alten Kreuzes fehlt.

Christoph und (hungriger) Heros; im Hintergrund v.l.n.r. Arfeld, Brennerfeldeck, Feldeck Kübeck/Trübeck
Christoph und (hungriger) Heros; im Hintergrund v.l.n.r. Arfeld, Brennerfeldeck, Feldeck Kübeck/Trübeck
Der Hund hat sich nicht mehr von unseren Rucksäcken und der darin verborgenen Jause weg bewegt. Auch alle nach uns eingetroffenen Tourenkollegen hat er mit seinem treuherzigen Blick dazu bewegt, mit ihm die Jause zu teilen.

Die Wettfahrt/der Wettlauf kann beginnen
Die Wettfahrt/der Wettlauf kann beginnen
Unsere muss ihm aber im Endeffekt am besten geschmeckt haben, denn als wir nach Beendigung der Gipfelrast ziemlich gleichzeitig die Abfahrt angetreten haben, hat er sich uns angeschlossenen. Sobald einer von uns losgefahren ist, hat er mit letzter Anstrengung versucht, uns zu überholen und unsere Abfahrtsbahn zu kreuzen. Dadurch wurde der erste Teil der Abfahrt auf hartem, aber griffigem Schnee ein kleiner Spießrutenlauf.

Fortsetzung der Wettfahrt/des Wettlaufs
Fortsetzung der Wettfahrt/des Wettlaufs
Kurzzeitig ist er einem ebenfalls abfahrenden Tourenkollgen nachgelaufen, hat einige weitere aufsteigende Tourengeher begrüßt und danach den Wettlauf mit uns fortgesetzt. Im lichten Wald hinunter zur Fixl Hütte hat er keine Mühe gehabt, uns zu folgen, da dort jede Art von Schnee in vielerlei Abfolgen auf unser Abfahrtstempo gedrückt hat. Der schon am Sonntag (siehe Bericht vom 23.12.) hier vermutete Bruchharsch hat sich über die Woche bestens konserviert, in den steileren sonnenausgesetzten Passagen gab es Firn und in flachen schattigen Abschnitten sogar noch schönen Pulver.

Am geräumten (s.o.) Forstweg sind wir über die ersten Steine noch drübergesprungen. Danach habe ich zur Schonung meiner Schier diese ganz kurz abgeschnallt. Spätestens dort, wo wir in den engen Hohlweg abgezweigt sind, hätte ich vermutet, dass unser vierbeiniger Begleiter sich verabschieden wird.

Trotz der harten Präparierung ist Heros auch pistentauglich
Trotz der harten Präparierung ist Heros auch pistentauglich
Aber weit gefehlt. Zuerst ist er mir hinterher gelaufen, zwischendurch hat er aber Christoph mit unmotiverten Stopps zu Ausflügen ins Gehölz gezwungen. Schließlich hat er uns auch noch bei der Abfahrt entlang des bestens präparierten Krakauer FIS Hanges, wo am 9. und 10 2. wieder zwei Damen FIS Slaloms stattfinden, begleitet.

Ein treuer Begleiter bis zum letzten Meter
Ein treuer Begleiter bis zum letzten Meter
Eine Umfrage bei der Talstation hat zwar Aufschluss über seine Besitzer gebracht, trotzdem hat er unsere Auffahrt mit dem Lift und die weitere Abfahrt bis nach Hause auch noch begleitet. Und obwohl er unterwegs einigen Schnee gefressen hat, war er für die angebotene Wasserschüssel sehr dankbar.

Ein treuer Begleiter bis zum letzten Meter
Ein treuer Begleiter bis zum letzten Meter
Ein Telefonat mit den Besitzern hat diese dazu bewegt, nach ihm zu sehen. Aber bei deren Ankunft hat Heros, so heißt der Streuner, flugs wieder Reißaus genommen und ist verschwunden. Für sie war dies nichts Besonderes, da ihr ?Schitourenhund? üblicherweise das Weite sucht, wenn er ihr Auto hört.

Meine zwei Partner: Christoph mit den kalten Händen und Heros mit der kalten Schnauze
Meine zwei Partner: Christoph mit den kalten Händen und Heros mit der kalten Schnauze
Wenn also Tourenkollegen bei ihren Touren auf die Tockneralm auf Heros treffen, so brauchen sie sich über die Heimat des Hundes keine Sorgen machen. Nach Hause zurückgekommen ist er bis jetzt noch jedes Mal. Sollte er allerdings einmal weiter entfernt angetroffen werden, so freut sich die Familie Albin Moser, vlg. Steindl in Krakauhintermühlen sicher über eine Mitteilung.

Prosit 2008!
Prosit 2008!
So wünsche ich abschließend allen treuen Lesern meiner Tourenberichte alles Gute für 2008 und weiterhin eine schöne und vor allem unfallfreie Schitourensaison.