alleine
Zwei Urlaubstage in der Heimat und die Berge frisch verschneit; Herz was willst du mehr? Schon bei der Anfahrt aus Graz hat der Preber sich von seiner schönsten Seite gezeigt. Um ½ 10 Uhr bin ich bei strahlendem Sonnenschein, aber bei -10 Grad beim Prebersee gestartet.
Entlang der obligaten Route ging es hinauf in Richtung Prodingerhütte. Sehr viele Tourengeher waren am Weg und knapp unterhalb der Prodingerhütte hat es sich richtiggehend gestaut.
Ab der Prodingerhütte ist nicht mehr zu übersehen, dass der Preberlauf am Wochenende vor der Tür steht. Die einheimischen Lokalmatadore haben sich ?ihre? Spur so angelegt, dass sie von Beginn an möglichst gleichmäßig geneigt ist und keine Spitzkehren benötigt werden. So bin ich auf einer leicht abgeänderten Route hinauf zur Preberhalterhütte und habe mich dort erstmals gelabt.
Danach habe ich übersehen, dass die ?Rennspur? gleich halbhoch links hinauf zieht und bin dem Standardaufstiegsweg gefolgt. Knapp unterhalb der Roßböden treffen sich die beiden Spuren aber wieder. Ab da bin ich dann der mit Fähnchen markierten kerzengeraden Aufstiegsspur in der direkten Linie mit einem weiteren Getränkestopp gefolgt.
Auch an der Roßscharte vorbei und weiter hinauf sind die Fähnchen in der Falllinie gesetzt. Und weil ich genau wissen wollte, wie das funktionieren soll, hier ohne Kehre hinauf zu rennen, habe ich es probiert. In einer neuen Spur bin ich gar nicht so arg gerutscht; die Schi waren allerdings am Schluss nicht mehr ganz parallel, sondern ehe im Baumschritt.
Und weil die vielen Bundesheersoldaten neben mir im Rahmen ihres Alpinkurses so gemütlich in einer mit Kehren gespickten Spur hinauf marschiert sind, habe ich ganz zum Schluss die Direttissima verlassen und eine Spitzkehre eingelegt. Wie groß war aber meine Überraschung, als knapp oberhalb ein einziges Fähnchen (Das ?Spitzkehrenfähnchen?) auch die Rennläufer zu einer kurzen Richtungsänderung zwingt.
Danach ging es über den Vorgipfel und vorbei an der ? wie immer ? gewaltigen Gipfelwechte hinauf zum höchsten Punkt, den ich nach 2 Std 10 min Aufstiegszeit erreicht habe. Angesichts der häufigen Fotostopps und der ? bedingt durch die gestrige Nachmittagstour ? schweren Beine, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.
Nach der ausgiebigen Gipfelrast bei angenehmen -3 Grad habe ich dann direkt neben dem Gipfelkreuz die Abfahrt begonnen. Die steinige Querung zum Vorgipfel kurz getragen und dann ging es richtig los. War der Schnee im Bereich der Roßscharte noch etwas verblasen aber trotzdem gut fahrbar, so gab es weiter unten 15 bis 20 cm Pulverschnee vom Feinsten.
Viel zu schnell war ich nach der Genussabfahrt wieder bei der Preberhaltehütte. Dann ging es durch den Lärchenwald weiter hinunter zur Rodelbahn und vorbei an der Prodingerhütte hinüber zur Eberlhütte. Auch dort bin ich diesmal auf der bestens präparierten Rodelpiste geblieben und habe nach insgesamt 25 min Abfahrtszeit 100 m oberhalb der Ludlalm abgeschnallt.