Gstoder

mit dabei:
Christoph, Philipp und der Weihnachtshase

Der Gstoder von der Krakau aus gesehen
Der Gstoder von der Krakau aus gesehen
Den Vorweihnachtsbesuch in der Heimat haben wir wieder mit einer Schitour auf einen der Hausberge verbunden. Diesmal war es, so wie auch schon im Vorjahr der Gstoder.

Bei der nach den grünen Wiesen im Murtal während der Anfahrt nicht für möglich gehaltenen Schneemenge sind wir in Seetal zwischen gewaltigen Schneewänden gestartet.

Aufstieg zu den Dorferhütten
Aufstieg zu den Dorferhütten
Es ging wie üblich durch den Hohlweg hinauf. Ab der Wiese oberhalb des Dürriegels, dort wo man auf den vom Schwarzenbichl herüber kommenden Forstweg trifft ging es dann auf diesem weiter. Da der Forstweg zu den Dorferhütten nicht geräumt ist, ging die Spur diesmal – die vielen Kehren abkürzend – über den alten Hohlweg hinauf. Knapp vor den Dorferhütten gelangt man wieder auf die markierte Route.

Die Spuren des Weihnachtshasen
Die Spuren des Weihnachtshasen
In weiterer Folge ging es dann über den Schlag oberhalb der Hütten weiter in Richtung Waldgrenze. Während die beiden Knaben in ihrem jugendlichen Elan davon gelaufen sind, habe ich mir eine Jausenpause gegönnt und währenddessen nach dem Weihnachsthasen Ausschau gehalten. Und als ich mir schon fast sicher war, dass er wegen des vielen Schnees und des aufkommenden Windes in seinem Bau geblieben ist, habe ich plötzlich doch seine Spuren entdeckt. Sie haben uns dann bis zur Waldgrenze begleitet.

Blick zum Ruprechtseckt, zum Arfeld, zum Feldeck und zum Kübeck/Trübeck.
Blick zum Ruprechtseckt, zum Arfeld, zum Feldeck und zum Kübeck/Trübeck.
Philipp hatte inzwischen auch gejausnet und gemeinsam sind wir Christoph nachgeeilt. Die herrliche Föhnstimmung südlich des angestauten Alpenhaupkammes hat uns aber immer wieder zum Schauen und Fotografieren eingebremst. Die Ergebnisse dieser Stopps in Form von Fotos können die einzigartige Stimmung leider auch nicht annähernd wiedergeben.

Vater und Sohn
Vater und Sohn
Nach 2 Std 10 min gemütlichen Aufstiegs waren wir auch am Gipfel und haben versucht hinter der Geländekuppe neben dem kleinen Gipfelkreuz ein wenig Schutz vor dem kalten Wind zu finden. Da dies nicht wirklich gelungen ist, haben wir den Gipfelaufenthalt recht kurz gehalten.

Herrlicher Pulverschnee bei der Abfahrt vom Gstoder
Herrlicher Pulverschnee bei der Abfahrt vom Gstoder
Danach sind wir zuerst entlang der Aufstiegsroute ein kurzes Stück abgefahren. Dann haben wir uns für eine nordseitige Variante entschieden. Von der Schneebeschaffenheit war dies die absolut richtige Entscheidung. Herlichen Pulverschnee galt es zu durchpflügen. Leider war er stellenweise zu tief, um auch in den flacheren Passagen noch genussvoll fahren zu können. Darüber hinaus liegt nach den Stürmen der Vorjahre ziemlich viel Schadholz im Wald.

Die angekrustelte Wiese als Abschluss der Abfahrt
Die angekrustelte Wiese als Abschluss der Abfahrt
Der nächste querende Forstweg hat uns wieder zur Aufstiegsroute zurückgeführt. Und weil inzwischen auch eine Spur am Weg vorhanden war, sind wir dieser in flotter Fahrt bis hinunter zum Dürriegel gefolgt. Die Hohlwegpassage war auch gleich absolviert und die leicht angekrustelte Wiese bis hinunter zum ersten Gehöft hat uns auch nicht mehr die Freude über diese gelungene Tour nehmen können.

Der Braten und der Chefkoch
Der Braten und der Chefkoch
Danach ging es in die Krakau zum Einkehrschwung. Vater hat sich wieder einmal voll ins Zeug gelegt sich sehr darüber gefreut, diesmal nicht nur mich, sondern auch seine beiden Enkelsöhne bekochen zu dürfen. Assistenz in der Person von Bruder Michi hat er nur bei den Beilagen zugelassen. Und es hat uns allen wieder einmal grandios gemundet.

Blick über den Tellerrand zum Tourenziel
Blick über den Tellerrand zum Tourenziel
Das Besondere an dieser Schitour ist aber der Umstand, dass einen der Berg richtiggehend verfolgt. Über den Tellerrand hinweg kann man von der Küche aus noch bis zum Tourenziel sehen.

Und als die Teller geleert waren hat Vater mit seinem selbstgebackenen Woaza (Reindling) auch noch für einrn delikaten Nachtisch gesorgt.
Herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle noch einmal!

Anschließend ging es wieder nach Graz. Aber schon in wenigen Tagen werden wir uns für einige Tage wieder in die Krakau begeben, da die Schneeverhältnisse im Augenblick optimal sind. Kalte Nächte und Sonnenschein vorausgesetzt könnten sich dann auch an den sonnenausgesetzten Südflanken schon einge firnige Schwünge ausgehen.

Abschließend wünsche ich den treuen Lesern meiner Tourenberichte nah und fern ein
Frohes Weihnachtsfest.