mit dabei:
Hans Jörg, Michael, Bernhard und Philipp
Mehr als 2 Monate sind seit dem frühen Saisonstart vergangen, bis wir nach dem gestrigen Schneefäll auf passable Tourenbedingungen hoffen konnten. Und weil es im Süden des Landes am meisten geschneit hat, haben wir uns auch für eine südliche Destination entschieden.
Da der Moschkogel, der auch zur Diskussion stand, bei einem Mitglied der Tourenrunde starke allergische Reaktionen ausgelöst hat, haben wir uns in Richtung Salzstiegel orientiert. Und hatte es bei der Anfahrt stellenweise ? 18 Grad, so sind wir exakt bei Sonnenaufgang und ebenso frostigen -14 Grad dort angekommen.
Eine frische Brise hat uns auf das weiter oben zu erwartende frostige Erlebnis eingestimmt. Bei herrlichem Licht ging es entlang der Schipiste in Richtung Bergstation. Und weil uns hier der die Piste begrenzende Wintermärchenwald noch ausreichend Windschatten gegeben hat, ist es uns in der dicken Oberbekleidung ganz schön warm geworden.
Spätestens bei der Bergstation war von Wärme aber keine Spur mehr. Bernhard, der nach einer Sportverletzung rekonvaleszent ist, hat diesen ersten bestanden Test an dieser Stelle beendet und ist wieder abgefahren.
Wir sind weiter angestiegen und haben uns dem immer stärker blasenden Wind entgegen gestemmt. Dieser hat im kammnahen Bereich auch den gesamten Lockerschnee in tiefere Regionen verfrachtet. Philipp hat im letzten Teil des Anstiegs hinauf zum Kreuz auch beschlossen, umzukehren.
Wir drei alten Herren sind dann noch bei ? 12 Grad und böigem Wind bis zum Gipfel. Dort oben habe ich dank einer neuen technischen Errungenschaft (meinen Mitarbeitern auch an dieser Stelle noch einmal ein ?Danke!?) Windgeschwindigkeiten zwischen 50 und 60 km/h (Windspitzen von 78 km/h) gemessen.
Und weil der Wind auch hier den Lockerschnee weggefegt hatte, haben wir uns sternförmig über die Gipfelkuppe bewegt, um nach einer möglichst Schi schonenden Abfahrtsroute Ausschau zu halten.
Eine solche haben wir dann am ehesten am Rücken in Richtung Grablerhöhe vermutet. Und diese Vermutung war goldrichtig. Sowohl in der Abfahrslinie wie auch in der langen Schrägfahrt hinaus zum Windkraftwerk habe ich keinen einzigen Stein erwischt. Da war aber auch viel Glück und viel Zielarbeit zwischen den aperen Flecken vor allem im Bereich der Schilift Bergstation dabei.
Von da ging es dann in langen Carvingschwüngen entlang der Piste talwärts. Und weil die Sonne so schön vom wolkenlosen Himmel gelacht hat und es im Windschatten der Bäume nahezu windstill war, haben wir auch noch eine Pause eingelegt. Also wurde die bestens gekühlte Jause verzehrt und danach die Abfahrt fortgesetzt.
Nach dem Abschwingen direkt neben dem Auto gab es noch den obligaten Einkehrschwung. Das ?Schitourenmenue? (Leberknödelsuppe und Radler ist nicht bildlich festgehalten. Der Heinrich möge mir das verzeihen.
Bei der ungewohnt frühen Heimfahrt war es immer noch sehr frostig. Das hatte aber nichts mit irgendwelchen Allergien zu tun, sondern nur mit der Außentempertur. Und die wäre ganz sicher am Moschkogel auch nicht höher gewesen. Leider wird das prognostizierte Weihnachtstauwetter das bisschen Schnee in den tieferen Regionen wieder wegfressen.
Da sich bis Weihnachten keine Tour mehr im Terminkalender unterbringen lässt, wünsche ich allen Besuchern meiner website schon jetzt ein FROHES WEIHNACHTSFEST.