Hinkareck

mit dabei:
Christoph und Gerhard

Die letzten Sonnenstrahlen
Die letzten Sonnenstrahlen
Nach Christophs prüfungsbedingter Tourenpause freut es mich besonders, dass er bei dieser Nachmittags-/Schönwettertour zwischen zwei Fronten aus dem Norwesten mit dabei war.

Aufbruch in der Kurzteichen
Aufbruch in der Kurzteichen
Bei der Anfahrt war vorerst einmal die Koordination beim Montieren der Schneeketten gefordert. Danach ging es problemlos bis zum Ende der Fahrmöglichkeit bei der Brücke (Pkt 1.110) in der Kurzteichen.

Aufstieg entlang des Forstweges in der Kurzteichen
Aufstieg entlang des Forstweges in der Kurzteichen
Das Anschnallen war insofern ungewohnt, weil ich erstmals in diesem Winter meinen Geröllschiern, die mich seit der ersten Tour im Oktober so treu begleitet haben, eine Pause gegönnt habe. Entlang des Forstweges ? die Serpentine über die Wiese abkürzend ? haben wir sehr flott den Talschluss erreicht.

Aufstieg über die Steilstufe im Talschluss
Aufstieg über die Steilstufe im Talschluss
Danach hat Christoph die ihm bei den Prüfungen offenbar übrig gebliebenen Reserven in viel Spurarbeit im teilweise sehr tiefen Schnee über die Steilstufe hinauf umgesetzt. Eine stellenweise sichtbare alte Spur war durch große Mengen an eingeblasenem Neuschnee überdeckt. Daher mußte fast der gesamte Hang neu gespurt werden.

Aufstieg mit Blick zum Zeiritzkampel
Aufstieg mit Blick zum Zeiritzkampel
Auf der Geländestufe nach links in Richtung Enzianboden ging es zwar etwas leichter, aber je weiter wir uns dem Kamm näherten, umso größer wurden die Einwehungen und umso schwerer daher wieder das Spuren.

Viel Wind im kammnahen Bereich
Viel Wind im kammnahen Bereich
Darüber hinaus hat in diesem Bereich oberhalb der Waldgrenze der Wind ordentlich aufgefrischt und uns genau entgegen geblasen. Dies hat das Anstiegstempo zusätzlich etwas eingebremst.

Aufstieg am komplett abgeblasenen Südkamm
Aufstieg am komplett abgeblasenen Südkamm
Am Südkamm hat es dann ziemlich stark geblasen. Alles was jemals an Schnee hier gelegen war, hatte der Wind längst in Richtung Südosten weggefegt. Daher habe ich mir für den restlichen Anstieg kurzzeitig meine Geröllschier wieder aus der Pause herbeigewünscht, weil mir auch die neuen Felle auf dem steinigen Untergrund leid getan haben.

Viel Wind auch am Gipfel des Hinkarecks
Viel Wind auch am Gipfel des Hinkarecks
Nach etwas weniger als 2 Stunden war der Gipfel erreicht. Ein Genussaufenthalt in der Abendsonne ist es nicht geworden, weil die fortgeschrittene Tageszeit einerseits und der kalte Wind anderseits gleich wieder zum Aufbruch gedrängt haben.

Umrüsten für die Abfahrt mit Blick zum Lugauer
Umrüsten für die Abfahrt mit Blick zum Lugauer
Nach dem Umrüsten für die Abfahrt ging es daher – begleitet von den letzten Sonnenstrahlen und angetrieben vom Rückenwind – wieder talwärts. Anfangs war der Schnee noch windgepresst, aber je weiter wir hinunter kamen, umso pulvriger wurde das Vergnügen. In den flacheren Passagen lag so viel Schnee, dass es uns ordentlich eingebremst hat.

Pulvertraum in der Steilstufe hinunter in die Kurzteichen
Pulvertraum in der Steilstufe hinunter in die Kurzteichen
In der Steilstufe hinunter in die Kurzteichen gab es dann die schon im Aufstieg studierten großen Mengen an Pulverschnee. Es galt lediglich zwischen den teilweise herausschauenden Baumstrünken eine Route möglichst in der Falllinie zu finden. Die Steilheit des Geländes garantierte dafür, nicht stecken zu bleiben.

Da aber auch zu Maria Lichtmess irgendwann das Tageslicht ausgeht, gibt es von diesem Teil der Abfahrt keine wirklich brauchbare fotgrafische Dokumentation. Ist aber eh egal, weil die wirklichen Abenteuer sind im Kopf. Und wenn man so etwas wie diese Abfahrt mit Pulverschnee teilweise bis über die Ohren erlebt hat, dann setzen sich die Eindrücke davon auch ohne Foto in den Hirnwendungen abrufbar fest.

Schmerzschreie begleiten das Auftauen der Finger
Schmerzschreie begleiten das Auftauen der Finger
Christoph und Gerhard hat das bei der Abfahrt freigesetzte Adrenalin jedenfalls geholfen, ihre eingefrorenen Finger wieder aufzutauen, was sie mit den entsprechenden ?Lustschreien? dokumentiert haben.

Elektrolyte zum Auffüllen der Energiespeicher
Elektrolyte zum Auffüllen der Energiespeicher
Entlang des Forstweges – die Serpentine wieder über die Wiese abkürzend – ging es danach in der hereinbrechenden Dämmerung zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Und nach problemloser Rückfahrt hinaus nach Kalwang gab es dann noch den Einkehrschwung zum Auffüllen der Energiespeicher. Der Heinrich möge mir verzeihen, dass wir wieder in unsere alten Tugenden zurückgefallen sind und ich ihm diesmal wieder keine ?feste Nahrung? servieren kann.