Roßkogel

mit dabei:
Gerhard, Bernhard und Franz P.

Track: Garmin Oregon 450
Track: Garmin Oregon 450
Unser heuriger Schitag hat uns nach Tauplitz geführt. Nach der gemeinsamen Anfahrt und einem ebensolchen Getränk sind die Pistenschifahrenden Kolleginnen und Kollegen mit dem Sessellift nach oben entschwunden. Wir sind noch eine kurze Strecke bis an den Ortsrand von Tauplitz gefahren und haben eine gut geräumte Parknische zum Ausgangspunkt unserer Tour erklärt.

Aufstieg vorbei an der tief verschneiten Jagdhütte
Aufstieg vorbei an der tief verschneiten Jagdhütte
Zuerst ging es in einem Auf und Ab entlang der Forststraße bis oberhalb vom Sagtümpel. Ab da gab es dann eine Spur, die genau in die von uns geplante Richtung geführt hat. Dieser sind wir daher durch den tief verschneiten Wald sehr gerne bis hinauf zur ebenso tief verschneiten Jagdhütte gefolgt.

Aufstieg zur Rieshöhe
Aufstieg zur Rieshöhe
Nach einer kurzen Pause sind wir dann weiter in Richtung Der Riesen angestiegen. Die Erwärmung vom Vortag hatte zu Entladungen aus dem Steilgelände an der Ostseite des Mitterbergs geführt. Über den zugeschneiten Lawinenstrich sind wir – wegen der zwischenzeitigen Abkühlung bedenkenlos – weiter in Richtung Rieshöhe angestiegen.

Zwischenabfahrt zum Schwarzensee
Zwischenabfahrt zum Schwarzensee
Mit zunehmender Höhe ist auch der Schneefall immer stärker geworden. Der angekündigte frische Wind hat sich gottlob auch auf der Rieshöhe nicht eingestellt. Während der kurzen Zwischenabfahrt hinunter zum Schwarzensee sind wir unserem Spurgeber begegnet und haben uns für die Spur im langsamen Vorbeifahren auf Fellen bedankt. Ob der Dank auch angekommen ist, ist ungewiss, weil er so konzentriert telefoniert hat. Daher auch an dieser Stelle noch einmal Danke für die Spur!“

Aufstieg von der Leistalm zum Roßkogel
Aufstieg von der Leistalm zum Roßkogel
Während der Jause beim Schwarzensee ist dann doch eine frische Brise aufgekommen. Mit dieser im Rücken ging es dann bei unvermindert starkem Schneefall weiter hinauf in Richtung Leistalm. Knapp vor der Leisthütte sind wir nach rechts hinauf und in vielen Kehren weiter bis zum Gipfel angestiegen.

Roßkogel 1.890 m
Roßkogel 1.890 m
Bei sehr gemütlichem Gehtempo waren wir – mit Pausen – nach insgesamt 3 ¾ Stunden Gehzeit am Gipfel. Obwohl zwischendurch – wie auch schon während des Anstiegs – immer wieder die Sonne durchgeblinzelt hat, haben wir wegen der kalten Finger der Kollegen den Gipfelaufenthalt sehr kurz gehalten.

„Figuren werfen“ im Doppelpack
„Figuren werfen“ im Doppelpack
Nach dem Umrüsten für die Abfahrt ging es erstmals jubelnd durch flockigen Pulverschnee abwärts in Richtung Leistalm. Hinfallen war verboten, weil beim Versuch wieder aufzustehen, die Schistöcke ob der Schneetiefe keinen Halt gefunden haben. Aber es ist trotzdem nicht ausgeblieben. Beim anstrengenden Herauswühlen aus dem Schnee ist aber die eine oder andere Fingerspitze wieder aufgetaut.

Gegenanstieg im dichten Schneetreiben
Gegenanstieg im dichten Schneetreiben
Bis zum Schwarzensee sind wir im dichten Schneetreiben noch abgefahren. Dort hieß es dann wieder Auffellen für den kurzen Gegenanstieg hinauf zur Rieshöhe. Einige Minuten später durften die Felle bereits wieder ihren lauschigen Platz im Rucksack an der Seite der warmen Teeflasche einnehmen.

Pulvertraum bei der Abfahrt von der Rieshöhe
Pulvertraum bei der Abfahrt von der Rieshöhe
Danach ging der Jubel weiter. Durch stellenweise sehr tiefen Pulverschnee sind wir in der direkten Linie bis zum Lawinenstrich oberhalb der Jagdhütte hinunter gebraust. Bei der Hütte haben wir uns eine kurze Pause gegönnt und uns an den herrlichen Lichtstimmungen, die die durch die Wolken blinzelnde Sonne erzeugt hat, delektiert.

Abfahrtspause bei der Jagdhütte
Abfahrtspause bei der Jagdhütte
Anschließend ging es durch den Wald entlang der Aufstiegspur weiter talwärts. Hier hatte der Schnee nicht mehr die Qualität von weiter oben. Entsprechend vorsichtiger und langsamer sind wir daher zu Werke gegangen, wollten wir doch einer ungewollten Begegnung mit den fest verwurzelten Bäumen aus dem Weg gehen.

Abfahrt zum Sagtümpel
Abfahrt zum Sagtümpel
Am Weg haben wir dann das Abfahrtstempo wieder erhöht und am Schluss mit vielen Schlittschuhschritten den Ausgangspunkt der Tour über die Forststraße wieder erreicht. Nach dem Verstauen der Ausrüstung ging es zum vereinbarten gemeinsamen Einkehrschwung mit den PistenschifahrerInnen.

Rindsroulade vom Jungochsen
Rindsroulade vom Jungochsen
Der Heinrich wird mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, dass die Rindsroulade vom Jungochsen sehr gut geschmeckt hat. Nach dem Austausch der Erlebnisse vom Tag und dem Einsammeln aller vergessenen Ausrüstungsgegenstände – auch ein kleiner Berglauf war dazu von Nöten – ging es in Fahrgemeinschaften wieder heimwärts. Dichter Schneefall und stellenweise stürmischer Wind haben die Heimfahrt bis auf Höhe Kammern begleitet.

Nach dem „Abliefern der wertvollen Fracht“ war dann beim abendlichen Opernball im Patschkino Füße hochlegen angesagt. Das Glas Wein, das eigentlich zum Rind schon gepasst hätte, angesichts der weiten Heimfahrt aber noch warten musste, wurde jetzt nachgeholt. Und weil es nicht irgendeines war, sondern wieder einmal eines von meinem Lieblingsweinbauern www.adam-schererkogl, durfte es zu den launischen Kommentaren von Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz, derentwegen ich ausschließlich einschalte, auch noch eines mehr sein.

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