Schwarzkogel (2x)

mit dabei:
Michael und Daniel

Der Schwarzkogel gesehen vom Ausgangspunkt
Der Schwarzkogel gesehen vom Ausgangspunkt
Die Wetterprognose für den heutigen Tag hat geradezu nach einem Urlaubstag geschrien. Und dieser hat sich mehr als ausgezahlt. War es bei der Anfahrt noch teilweise nebelig, so sind wir am Parkplatz vis à vis vom Jansenberger bei strahlendem Sonnenschein weggegangen.

Aufstieg zum NO Rücken im Sonnenschein
Aufstieg zum NO Rücken im Sonnenschein
Vorbei am Gehöft Steilbacher sind wir entlang des Wildschutzgebietes bis zur Steinkar Alm aufgestiegen. Von da sind wir dann einer Spur durch den Wald hinauf zur Forststraße gefolgt. Nach dieser kurzen Passage im Schatten hat uns dann beim weiteren Aufstieg zum NO Rücken die Sonne entgegen gelacht.

Blick zum Gipfel und zur Stellmauer
Blick zum Gipfel und zur Stellmauer
Eine kurze Trink- und Jausenpause haben wir dazu genützt, die herrliche Aussicht ins Hühnerkar zu genießen. Danach ging es entlang des Rückens weiter hinauf zur Waldgrenze und nach ziemlich genau 2 Stunden Aufstiegszeit (mit Pause) haben wir den höchsten Punkt erreicht. Zwischen den tischförmigen riesigen Steinplatten haben wir die Schier deponiert und auf der höchsten Platte die Aussicht in alle Richtungen genossen.

... so der Sohn
... so der Sohn
Auf den Gang zum Gipfel haben wir deswegen verzichtet, weil wir den flockigen Pulverschnee für die Abfahrt noch vor der Umwandlung durch die Sonneneinstrahlung genießen wollten. Nach dem Umrüsten ging es daher recht bald sehr lustvoll wieder talwärts. Waren die ersten Höhenmeter noch ein bisschen verblasen, so gab es für den Rest der Abfahrt bis hinunter auf den Talboden im unteren Steinkar genug Grund zum Jubeln.

Jausenpause und Umrüsten für den Wiederanstieg
Jausenpause und Umrüsten für den Wiederanstieg
Viel zu schnell war das pulvrige Vergnügen vorüber. In der Sonne wurde einmal gejausnet, danach kamen die Felle wieder auf die Laufflächen und der Wiederanstieg ins Steinkar konnte beginnen. Durch glitzernden Oberflächenreif ging es anfangs in einer alten Spur, die aber irgendwann nach links zurück zur Abfahrtslinie abzweigte, aufwärts.

Aufstieg im Steinkar
Aufstieg im Steinkar
Durch den vollkommen unberührten Neuschnee habe ich daher eine Spur durch das Steinkar ziehen dürfen. Immer wieder haben wir innegehalten und die herrliche Szenerie rund um uns genossen. Die Kraft der Sonne hat zu diesem Zeitpunkt eine Vielzahl von Wechtenbrüchen vom Lattenberg und vom Goldkogel verursacht und es war sehr interessant, diese aus der sicheren Entfernung zu beobachten.

Aufstieg über die Westflanke
Aufstieg über die Westflanke
In vielen Spitzkehren habe ich schließlich die Spur an der Westflanke des Schwarzkogels, die sich auf über 40 Grad aufsteilt, hinaufgezogen. Einen Sattel im Gratverlauf zwischen Schwarzkogel und Stellmauer haben wir zum Gipfel erklärt und diesen jetzt im wahrsten Sinne des Wortes links liegen gelassen. Wir wollten jedenfalls die Abfahrt auch noch bei Sonnenschein absolvieren. Eine sehr schnell aufziehende dünne Wolkendecke wollte dies verhindern.

Halo über dem Steinkar
Halo über dem Steinkar
Mit Interesse haben wir noch die Abfahrt von Michael und Franz, die wir später am Parkplatz getroffen haben, durch die Rinne vom Zwölferköpfl beobachtet und uns danach auch in die pulvrige Flanke gestürzt. Herrlich hat es bis hinunter ins Steinkar gestaubt. Und die dünne und offensichtlich sehr feuchte Wolkenschicht hat mit einem Halo von oben noch ein i-Tüpferl draufgesetzt.

Pulversschneeabfahrt im Steinkar
Pulversschneeabfahrt im Steinkar
Die weitere Abfahrt durch das Steinkar war unter diesen Rahmenbedingungen genauso herrlich und leider viel zu schnell vorbei. Auch in einer kurzen Waldstufe beim Abkürzen einer Wegkehre gab es noch sehr flockigen Pulverschnee. Die weitere Abfahrt entlang des Forstweges, vorbei an der Steinkar Alm hat dann abhängig von der Sonneneinstrahlung unterschiedliche Schneequalitäten geboten. Schlechte waren aber keinesfalls dabei.

Abfahrt vorbei an der Steinkar Alm
Abfahrt vorbei an der Steinkar Alm
Auch auf den Wiesen vom Steilbacher konnten wir nach langen Schrägfahrten im von der Sonne aufgeweichten Schnee noch einige schöne Schwünge in die Landschaft zeichnen. Da der Bauer in der Zwischenzeit die Zufahrtsstraße geräumt hatte, haben wir die restliche Strecke zurück zum Parkplatz etwas langsamer am Wegrand zurückgelegt und uns nach dem Verstauen der Ausrüstung, da der Jansenberger urlaubsbedingt geschlossen hat, zum Einkehrschwung nach Kalwang aufgemacht.

Gründonnerstagsmenü
Gründonnerstagsmenü
Das Gründonnerstagsmenü hat aus einer Suppe mit Rittern als Einlage und einem Cremespinat mit Röstkartoffeln und – in meinem Fall – sehr gut durchgebratenen Spiegeleiern bestanden. Dies als abschließende Information für den Heinrich, für den eine entbehrungsreiche Zeit auch bald zu Ende ist.

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