Speikkogel

mit dabei:
Christoph, Hans Jörg und Philipp

„Chinesisch Neujahr“ mit Feuerzangenbowle
„Chinesisch Neujahr“ mit Feuerzangenbowle
Am Vorabend haben wir zusammen mit unseren Nachbarn wieder einmal unser „Chinesisch Neujahr“ gefeiert. Zufällig ist diesmal aber der Beginn des neuen Jahres nach chinesischer Zeitrechnung, das Jahr des Pferdes, tatsächlich auf denselben Tag gefallen. Was lag also näher, als zum Verbrennen der bei der Feier zugeführten Kalorien heute eine Tour in der Lipizzanerheimat zu starten. Dort war in den letzten Tagen am meisten Schnee im Land gefallen. Einzig der mittlerweile eingesetzte Regen hatte nicht nur bereits ordentlich an der Schneedecke geknabbert, sondern auch die Anfahrt zur eigentlichen Challenge dieser Tour werden lassen.

(Eis)gepanzerte Limousine und Chauffeur
(Eis)gepanzerte Limousine und Chauffeur
Durch gefrierenden Regen hat uns Philipp nach Hirschegg kutschiert. Auf der Südautobahn waren die Fahrbedingungen nicht nur deswegen, sondern auch noch durch dichten Nebel beeinträchtigt. Während der Fahrt hat sich nicht nur auf der Scheibe, sondern am gesamten Fahrzeug ein Eispanzer gebildet Beim Moasterboden angekommen hat uns dann ein bisschen Nieseln nicht davon abhalten können, unsere Tour entlang der Skipiste zu starten.

Aufstieg entlang der Piste
Aufstieg entlang der Piste
Schon nach wenigen Metern haben wir unsere Harscheisen montiert. Anders wäre ein Anstieg auf der präparierten und mit einem Eisfilm überzogenen Piste unmöglich gewesen. Im oberen Teil der Piste hat sich dann auch der Wind erstmals bemerkbar gemacht. Bei der Bergstation haben wir daher nicht nur unsere Oberbekleidung ergänzt, sondern auch gleich die Skibrillen aufgesetzt.

Windiger Anstieg zum Speikkogel
Windiger Anstieg zum Speikkogel
Danach ging es entlang des Zaunes weiter in Richtung Westen. Die Sicht war zu diesem Zeitpunkt schon so miserabel, das wir die großen Windräder zwar gehört, aber nicht gesehen haben. Wegen der Gefahr, von einem von diesen abgeworfenen Eisbrocken getroffen zu werden, haben wir aber auch nicht versucht, diese durch Annäherung zu bewundern.

Die letzten Meter zum Gipfelkreuz
Die letzten Meter zum Gipfelkreuz
Am Kamm hinauf in Richtung Speikkogel hat der Wind immer heftiger geblasen. Chris hat er sogar zweimal in die Knie gezwungen. Nach 1 Std 25 min waren wir schließlich beim dem Gipfel vorgelagerten Gipfelkreuz. Dass wir die Tour nicht zu den allenfalls geplanten weiteren Gipfeln im Gratverlauf fortsetzen würden, stand zu diesem Zeitpunkt schon längst fest.

Feuchtkalter Gipfelaufenthalt
Feuchtkalter Gipfelaufenthalt
Wir haben also sehr flott für die Abfahrt umgerüstet. Zeit für eine Windmessung habe ich mir dennoch genommen. Und da habe ich eine Bö mit dem Spitzenwert von 107 km/h gemessen. Die Kamera hat beim Versuch, uns vier auf ein Gipfelfoto zu bannen, sehr viel Feuchtigkeit aus der angestauten Luft abbekommen.

Auch bei der Abfahrt verblasen
Auch bei der Abfahrt verblasen
Die Fotos der Abfahrt sind daher vielfach mit dem „Hamilton Effekt“ versehen. Entlang unserer Aufstiegsroute ging es zurück zur Bergstation des Skilifts. Einem weggewehten Skistock musste ich unterwegs nachhecheln, ansonsten war die Abfahrt unproblematisch und von den Schneeverhältnissen her besser als erwartet.

Genussabfahrt über die Skipiste
Genussabfahrt über die Skipiste
Auf der Piste war der Schnee mittlerweile recht griffig. Daher sind wir mit genussvollen Schwüngen talwärts gecarvt. Sehr schnell war dies vorbei und bereits einige Minuten vor 10 Uhr haben wir den Test des Materials in Hinblick auf seine Wettertauglichkeit am Ausgangspunkt der Tour bereits wieder beendet.

Zweites Frühstück nach der Tour
Zweites Frühstück nach der Tour
Nach dem Verstauen der durchnässten Ausrüstung ging es in die Gaststube. Und weil zu so früher Stunde ein zweites Frühstück besser gepasst hat als eine Suppe, haben wir Ham and Eggs geordert. Das hat nicht nur unsere Magennerven erfreut, sondern auch der Heinrich wird Gefallen daran finden.

Track
Track
Die Heimreise war zwar von den Verhältnissen her viel besser als die Anfahrt, trotzdem hat sich durch gefrierenden Regen wieder eine dicke Eisschicht an der Karosserie gebildet und auch die Frontscheibe hat wieder eisig beschlagen.
Fazit: Es war dies eine kurze Tour, die aber wegen der extremen Wettersituation doch ganz schön fordernd war.