Krautgartenscharte

mit dabei:
Christoph, Hans Jörg und Philipp

Die geplanten Tourenziele auf der Panoramakarte am Ausgangspunkt
Die geplanten Tourenziele auf der Panoramakarte am Ausgangspunkt
In der Krakau ist der Winter neuerlich eingekehrt. Diesen Umstand wollten wir in Verbindung mit einem möglichen Wolkenfenster nutzen und zwei Pardadeskitouren im Etrachtal zusammenhängen. Lediglich das Wetter lässt sich nicht immer exakt planen. Hätte sich die weiße Farbe (Ist Weiß überhaupt eine Farbe?) auf den über Nacht gefallenen Neuschneezuwachs von ca. 5 cm beschränkt, so wäre es uns jedenfalls lieber gewesen. Auf das viele Weiß in Form von angestauter feuchter Luft, die uns stellenwiese komplett die Sicht geraubt hat, hätten wir gerne verzichten können.

Die letzten Meter hinauf zur Rudolf Schober Hüte
Die letzten Meter hinauf zur Rudolf Schober Hüte
Am Ausgangspinkt beim Etrachsee war die Sicht aber noch gut. Recht flott sind wir vorbei an der Spreitzer- und der Grafenhütte bis zur Rudolf-Schober-Hütte angestiegen. Von dort ging es dann weiter hinauf durch den Zirbenwald in Richtung Unterer Wildenkarsee. Im Bereich der Waldgrenze sind wir von unten in den Nebel eingetaucht. Auch während der Trink- und Jausenpause ist die Sicht nicht besser geworden.

White out am Weg zum Flederweißspitz
White out am Weg zum Flederweißspitz
Danach haben wir mit Instrumentenunterstützung die Rinne, die zum Flederweißspitz hinaufzieht, gesucht. Für einen kurzen Augenblick hat es zwar aufgerissen, aber kurze Zeit später war wieder alles zu. Unterhalb der Engstelle der Rinne haben wir den Plan für den weiteren Tourenverlauf abgeändert, weil bei der miserablen Sicht eine Geländeeinschätzung unmöglich war.

Routensuche oberhalb vom Oberen Wildenkarsee
Routensuche oberhalb vom Oberen Wildenkarsee
Der Anstieg hinauf zum zweiten Ziel, der Krautgartenscharte erschien uns jedoch machbar. Daher haben wir uns bei ungleich besserer Sicht einmal bis zum Oberen Wildenkarsee hinauf getastet. Philipps optimale Tourenvorbereitung mit einem Kartenausdruck und sein ungleich besseres Navigationsgerät am Handy als das meinige haben den weiteren Anstieg in Verbindung mit den markanten Geländemerkmalen dann wesentlich erleichtert.

Windiger Gipfelaufenthalt auf der Krautgartenscharte
Windiger Gipfelaufenthalt auf der Krautgartenscharte
Erst ganz knapp unterhalb des Tourenziels haben wir für einen kurzen Augenblick wieder einmal etwas Sicht gehabt. Die war dann auch gleich wieder weg. Hans Jörgs Rauchopfer während des Umrüstens für die Abfahrt im Wind hat da auch nicht mehr wesentlichen Einfluss auf die ohnehin schlechten Sichtverhältnisse haben können.

… und starten ins Nichts
… und starten ins Nichts
Chris und Philipp in ihrem jugendlichen Elan haben sich jedenfalls einmal in das weiße Nichts gestürzt. Und mit den Konturen ihrer Abfahrtsspuren haben wir alten Herren auf der Fahrt hinunter bis zum Oberen Wildenkarsee auch unsere Hetz gehabt. Auf Höhe des Sees ist die Sicht kurzzeitig besser geworden. In der nächsten Geländestufe hinunter zum Unteren Wildenkarsee war sie aber größtenteils wieder weg. Kleine Bäume und Latschen haben aber einige Konturen abgegeben und daher war die Orientierung auch für die vorausfahrende Jugend etwas leichter.

Abfahrt vom Unteren Wildenkarsee zur R. Schober-Hütte
Abfahrt vom Unteren Wildenkarsee zur R. Schober-Hütte
Ab dem Unteren Wildenkarsee war dann die Sicht ganz passabel. Und obwohl die Altschneeschicht unter der Neuschneeauflage stellenweise etwas schnittig war, haben wir uns dennoch über sehr gute Abfahrtsverhältnisse bis hinunter zur Rudolf-Schober-Hütte gefreut.

Endspurt am Etrachsee
Endspurt am Etrachsee
Ab da haben wir uns in unsere Aufstiegsspur hinein gestellt und sind – im Bereich der Grafenalm wieder im Nebel – bis zum Ausgangspunkt der Tour beim Etrachsee hinunter gebraust. Die letzte Flachpassage entlang des Sees hat den Schweißfluss noch einmal in Gang gesetzt. Dem haben wir dann beim Einkehrschwung beim Stigenwirth in Krakauebene mit Flüssigem aus der Brauerei Murau entgegen gewirkt.

Gebratenes Forellenfilet mit Knoblauch und Mandeln, Petersilkartoffeln und gr. Salat
Gebratenes Forellenfilet mit Knoblauch und Mandeln, Petersilkartoffeln und gr. Salat
Dazu gab es u.a. nach der Speckknödelsupee ein gebratenes Forellenfilet mit Knoblauch und Mandeln, Petersilkartoffeln und grünem Salat. Über beides wird sich sicherlich auch der Heinrich freuen. Und weil ich mir die ganze köstliche Knoblauchbutter aus der Sauciere auch noch drüber geschüttet habe, kam der Digestif von Vater bei unserem Kurzbesuch in Murau gerade recht. Das Zirberl hat dem Gallensaft bei seiner Arbeit wichtige Unterstützung geleistet. Philipp als Fahrer hat zu seinem Leidwesen dabei das Nachsehen gehabt.

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