mit dabei:
Hans-Jörg, Michael, Bernhard und Philipp
Vom GH Baumschlagerreith sind wir mit dem Ziel vor Augen gleichzeitig mit vielen Gleichgesinnten aufgebrochen. Nach ca. 5 min haben wir den Steyrursprung passiert und sind über die Poppalm zu jenem Graben gelangt, der vom Gipfel der Gamsspitze nach NO herunterzieht. Dieser war mit dem Kegel einer riesigen Nassschneelawine gefüllt. Die Aufstiegsroute links durch den steilen Wald sowie die Querung des Lawinenkegels danach war eine durchgehende Kolonne.
Nach einer kurzen Passage im lockeren Wald rechts der Rinne öffnet sich dann das Sigistal, das linksseitig von den Felswänden der Gamsspitze und rechts von denen des Suniwels und des Kl. und Gr. Briegelsbergs begrenzt ist.
Über mehrere Stufen sind wir in einem angenehmen Aufstiegstempo zur Sigistalhöhe gelangt.
Dort haben wir dann nach einer Jausenpause den restlichen Anstieg nach rechts hinauf in Angriff genommen. Den Kl Brieglersberg linksseitig umgehend gelangt man in angenehmer Steigung, manchmal kurze Passagen leicht absteigend, zum Gipfel des Gr. Brieglersbergs. Meine Aufstiegszeit von ca. 3 1/2 Stunden hätte ich wegen eines Atemwegsinfekts an diesem Tag nicht viel kürzer halten können.
Hans-Jörg, der am Gipfel trotz eines Umwegs über den Kl. Brieglersberg bereits mehr als eine halbe Stunde auf uns gewartet hat, ist es nicht gelungen, in dieser Zeit eine Gipfelwolke zu produzieren. So haben wir die Sicht in alle Himmelsrichtungen ausgiebig genossen, bevor wir die Abfahrt entlang der Aufstiegsroute in Angriff genommen haben.
Der Schnee war zwar nicht als Paradefirn zu bezeichnen, aber immerhin so berechenbar, dass wir ohne Probleme, zwischendurch auch genussvoll, die erarbeiteten Höhenmeter in kurzer Zeit wieder abgebaut haben. Vor allem der Bereich unterhalb der Sigistalhöhe und der letzte freien Hang unterhalb der Poppenalm waren am besten zu fahren.
Zurück beim Baumschlagerreith gab es dann die verdiente Einkehr. In der Nachmittagssonne haben wir mit dem Blick zum Tourenziel den Durst gelöscht und danach in der Gewissheit, schon sehr bald wieder ins Stodertal zurück zu kommen, die Heimfahrt angetreten.