Speikkogel und Stadelstein

mit dabei:
Hans Jörg und Philipp

In Arbeit

Track Stadelstein
Track Stadelstein
Philipps Limousine ist wieder halbwegs trocken. Sehr flott sind wir damit nach Eisenerz gefahren und haben nach der etwas rutschigen Auffahrt über die letzten Meter als erste am Parkplatz Galleiten eingeparkt. Knapp darauf gab es eine kurze Schrecksekunde, als Mürztaler Tourenkollegen, die ebenso ohne Allrad und daher mit viel Schwung angekommen sind, unsere am Boden liegender Skier übersehen und fast verräumt hätten.

Schafferalm
Schafferalm
Über die Rodelpiste sind wir zur Schafferalm angestiegen. Der Gipfel des Stadelstein hat sich nur hinter den vorbeiziehenden Schneefahnen gezeigt. Auch herunten im Tal hat uns beim weiteren Anstieg der Wind schon ganz ordentlich um die Ohren geblasen. Es war daher abzusehen, dass das von uns erwartete Schönwetterfenster vor der Ankunft der nächsten Front noch etwas auf sich warten lassen würde. Ein kleines Sonnenfenster über dem Niedertörl hat zumindest die Hoffnung genährt, dass es sich auch wirklich einstellen werde.

Aufstieg zum Hochtörl; Blick zum Törlstein
Aufstieg zum Hochtörl; Blick zum Törlstein
Wir haben daher unser Gehtempo etwas reduziert und die drei Mürztaler Kollegen, die am Parkplatz für die Schrecksekunde gesorgt hatten, passieren lassen. Der ursprünglich nicht beabsichtigte, aber sehr angenehme Nebeneffekt war, dass die drei Mürzzuschlager uns in weiter Folge eine perfekte Spur aufs Hochtörl hinauf gezogen haben. Ich danke dem Hans, dem Peter und dem Christian an dieser Stelle noch einmal dafür.

Anstieg zum Hochtörl
Anstieg zum Hochtörl
Am Hochtörl hat der Wind noch einmal etwas an Stärke zugelegt und auch die Querung hinein in die Ostmulde war eine windige Angelegenheit. Dort haben wir einmal eine Jausenpause eingelegt und auch die Oberbekleidung ergänzt. Danach sind wir – die Sicht in der Ostmulde war für die Beurteilung der Verhältnisse für einen direkten Anstieg immer noch zu schlecht – unseren Spurgebern auf der gesicherten Anstiegsroute nach links hinaus gefolgt.

Entlang der Wechte zum Stadelstein
Entlang der Wechte zum Stadelstein
Am Rücken, der ostseitig zum Speikkogel hinauf leitet, sind wir dann bis zur dortigen Wetterstation angestiegen. Den ersten Tagesgipfel haben wir dank des guten Zeitmanagements zuvor nach einer Aufstiegszeit von 3 Stunden bei Sonnenschein erreicht. Danach sind wir gleich auf Fellen wieder zur großen Wechte oberhalb der Ostmulde abgefahren. Entlang der Wechte ging es dann hinüber zum Skidepot am Fuße des Gipfelfelsens.

Panoramagipfel Stadelstein
Panoramagipfel Stadelstein
Dort war schon ein dichter Verkehr in beide Richtungen. Aber gerade als wir nach den wenigen Minuten, die man für den Gipfelanstieg braucht, am Stadelstein angekommen sind, hatten wir den Gipfel für uns alleine. Das ist während unseres Gipfelaufenthalts, den wir zum Jausnen und zum in die Ferne schauen genutzt haben, größtenteils auch so geblieben. So viel Zeit wie wir hat offensichtlich niemand für seine Gipfelrast eingeplant gehabt.

Rauchopfer
Rauchopfer
Oder vielleicht wollte auch jeder eine erste Spur in die Ostmulde, die nach uns bei besser werdender Sicht auch von allen Nachkommenden in der Aufstiegsrichtung begangen worden war, hinein zeichnen. Da der verblasene Schnee auch von ganz oben nicht so unbedingt prickelnd ausgeschaut hat, hatten wir betreffend den Zeitpunkt der Abfahrt keine Eile. Hans Jörg hat noch ein Rauchopfer dargebracht und damit für die – inzwischen – sehr gute Sicht auch zum Zeitpunkt unserer Abfahrt vorgebaut.

Umrüsten für die Abfahrt mit Panoramablick
Umrüsten für die Abfahrt mit Panoramablick
Danach ging es wieder abwärts zum Skidepot und nach dem Umrüsten für die Abfahrt entlang der Wechte zurück in Richtung Speikkogel. Der Eindruck betreffend die Schneequalität von oben hat sich in weiter Folge bestätigt. Der von Wind stark bearbeitete Schnee in der Ostmulde war zwar passabel fahrbar, mit seiner Schnittigkeit aber vom Pulvertraum ziemlich weit entfernt.

Abfahrt vom Hochtörl
Abfahrt vom Hochtörl
Entlang des Aufstiegsweges ging es zurück zum Hochtörl. Der erste Hang hinunter in Richtung Schafferalm war zwar auch vom Wind bearbeitet, aber inzwischen schon zerfahren. Über die nächste Geländestufe hinunter ins weite Kar und auch dort war der Schnee dann sehr fein. Entsprechend gefreut haben wir uns über die vielen Schwünge hinunter bis zur Schafferalm.

Abfahrt entlang der Rodelpiste
Abfahrt entlang der Rodelpiste
Über die dortige freie Fläche war es dann wieder etwas schnittig. Danach haben wir auf der Rodelpiste sehr spürbar gemerkt, wie der Föhn hier herunten den Schnee aufgeweicht hatte. Entsprechend gesaugt hat es an der Unterseite der Skier und je nach Zeitpunkt der letzten Wachsung hat sich das Abfahrtstempo orientiert. Über ein kurzes, sehr gut geschottertes Stück haben wir abgeschnallt. Danach ging es wieder auf Skiern bis zum Parkplatz.

Schweinsbraten
Schweinsbraten
Die Ausrüstung wurde in der Limousine verstaut und nach einem kurzen Gedankenaustausch mit unseren Mürzer Spurgebern haben wir uns auf die Heimreise gemacht. Eingekehrt sind wir natürlich auch noch. Der Heinrich wird mir Freude vernehmen, dass mit heimischer Kost in Form eines Schweinsbratens die verbrauchte Energie wieder zugeführt wurde.

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