G. Schober

mit dabei:
Hans Jörg

Aufstieg beim Reichenstaller
Aufstieg beim Reichenstaller
Philipp ist zwar wieder aus Seoul und Hongkong zurück, der Jetlag hätte auch das frühe Aufstehen begünstigt, übermäßige Zufuhr asiatischer Köstlichkeiten haben aber seine Magennerven rebellieren lassen. So sind Hans Jörg und ich – wie in alten Zeiten – wieder einmal zu zweit losgezogen. Bei 5 Grad unter Null und einer frischen Brise schon im Tal ging es am Parkplatz beim Reichenstaller los in Richtung Haggenalm.

Anstieg auf der Haggenalm
Anstieg auf der Haggenalm
Der Wintermärchenwald und die aufgehende Sonne in unserem Rücken haben vermehrt Fotostopps eingefordert. Ab der Haggenalm war dann richtige Spurarbeit gefordert, weil die bis dahin noch halbwegs sichtbare Spur vom Vortag total verblasen war. Entlang der obligaten Aufstiegsroute sind wir in Richtung Sauboden aufgestiegen. Dort, wo die breite baumfreie Schneise östlich von der Leckenkoppe hinauf zieht, sind wir nach rechts abgebogen und anfangs in dieser weiter angestiegen.

Spitzkehrenakrobatik
Spitzkehrenakrobatik
Danach haben wir durch den lichten Wald rechts daneben hinauf gespurt. Einige unorthodox kurze Spitzkehren, die die vielen nach uns Aufsteigenden sicher etwas verwundert haben, habe ich dabei auf der Suche nach der vielleicht doch noch irgendwo sichtbaren Spur vom Vortag eingebaut. Fündig sind wir nicht geworden, daher war bis zur Waldgrenze noch etwas Schweiß zu vergießen.

Unterwegs an der Wetterscheide
Unterwegs an der Wetterscheide
Oberhalb der letzten vereinzelt stehenden Bäume war es dann eher abgeweht. Und weil die besonderen Lichtverhältnisse an der Wetterscheide zwischen dem Sonnenschein im Süden und der von Nordwesten heranrückenden Kaltfront noch für die Nachwelt festgehalten werden wollten, haben wir auf der letzten langen Querung hinaus zum Gipfel einer Gruppe aus Knittelfeld den Vortritt gelassen.

Vom Gipfelwind verblasen
Vom Gipfelwind verblasen
Am Gipfel war es dann nach einer Aufstiegszeit von 2 ¾ Stunden im frischen Wind bei -11 Grad ziemlich unwirtlich. Die erste kleine Baumgruppe knapp unterhalb des Gipfels hat uns zumindest für die Zeit des Umrüstens für die Abfahrt und für eine kurze Jause etwas Windschutz geboten.

Pulvertraum bei der Abfahrt vom G. Schober
Pulvertraum bei der Abfahrt vom G. Schober
Anschließend ging es entlang der Aufstiegsspur wieder zurück und dann im lichten Wald und über Schneisen durch feinsten Pulverschnee abwärts. Viel zu schnell war die zuvor schweißtreibend erarbeitete Höhe auf diese Weise sehr lustvoll wieder abgebaut und nach einer kurzen Schrägfahrt in Richtung Westen waren wir wieder in der breiten baumfreien Schneise.

Es staubt auch auf der Haggenalm
Es staubt auch auf der Haggenalm
Angedachte Wiederanstiege, wie wir sie in den letzten Jahren nach Abfahrten vom G. Schober fast immer angehängt hatten, haben wir diesmal angesichts der rasch näher rückenden Kaltfront mit stellenweise dichtem Schneefall an dieser Stelle verworfen. Daher sind wir gleich weiter entlang der Aufstiegsspur abgefahren und haben auf der freien Fläche hinunter zur Haggenalm noch ein paar schöne Schwünge untergebracht.

Gekochtes Rindfleisch mit Semmelkren und Röstkartoffeln
Gekochtes Rindfleisch mit Semmelkren und Röstkartoffeln
Danach ging es, je nach Wachsung der Skier, mehr oder weniger flott – vorbei an Spätstartern im Aufstieg (u.a. Kollege Werner K., der zusammen mit seinem Sohnemann auf seiner 3. Skitour seine nagelneue Tourenausrüstung getestet hat) – zurück zum Ausgangspunkt der Tour und anschließend motorisiert zur Einkehr in Kalwang. Der Heinrich wird sicher mit Interesse vermerken, dass es für mich nach der Grießnockerlsuppe diesmal ein gekochtes Rindfleisch mit Semmelkren und Röstkartoffel zum Auffüllen der Energiespeicher gegeben hat.

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