Tockneralm

mit dabei:
Chris und Lisi

Preber und Tockneralm hoch über der Krakau im Morgenlicht
Preber und Tockneralm hoch über der Krakau im Morgenlicht
Eine Skitour zusammen mit Chris zum Jahresabschluss an einem der letzten Tage des Kalenderjahres ist mittlerweile eine liebe Tradition geworden. Und weil er zusammen mit Lisi und einer Freundesrunde gerade in der Krakau weilt, war die nächste Tour auf einen der dortigen Paradeskiberge vorprogrammiert. Schon bei meiner morgendlichen Anfahrt haben sich diese zum Unterschied gegenüber von vor zwei Tagen nahezu ohne Windzeichen präsentiert.

Aufstieg über die Joglbauer-Wiese (im Hintergrund der Preber)
Aufstieg über die Joglbauer-Wiese (im Hintergrund der Preber)
Beim Schallerwirt haben wir, nachdem ich Chris und Lisi im Vorbeifahren aufgeschnappt hatte, angeschnallt und den Anstieg in Richtung Joglbauer und weiter zur Fuchsgrube begonnen. Von dort ging es weiter hinauf zum Wasserreservoir des Wasserverbandes Rantental. Dort steht seit diesem Winter der Schneepegel der ZAMG, der uns in der Ferne mit den aktuellen Messdaten versorgt.

Trinkpause und Oberbekleidung ergänzen
Trinkpause und Oberbekleidung ergänzen
Nach der flachen Querung in Richtung Osten ging es dann weiter hinauf entlang der seinerzeitigen Tockneralm Abfahrtspiste. Joseph Schnedlitz hat die weitere Route hinauf zur Waldgrenze mit langen Wimpeln seines Bierlieferanten markiert. Auf Höhe der Waldgrenze haben wir eine Trinkpause eingelegt und gleich auch die Goretex Jacken übergestreift, weil hier eine kühle Brise geweht hat.

Aufstieg vom Niederfeld zum Hochfeld
Aufstieg vom Niederfeld zum Hochfeld
Den Preber und das Roteck links von uns immer im Visier sind wir dann zeitgleich mit einigen weiteren Ansteigenden hinauf aufs Niederfeld und von dort schließlich aufs Hochfeld angestiegen. Lisi hat wieder einmal den Turbo gezündet und ist uns etwas davongeeilt. Dies auch deshalb, weil die traumhafte Fernsicht auch den einen oder anderen Fotostopp eingefordert hat und weil es im Rahmen unserer Jahresrückschau auch einiges zu beplaudern gab. Knapp unterhalb des Gipfels haben wir dann auch noch den bereits abfahrenden Florian S. getroffen und uns über unsere Erfahrungen bei unseren Besteigungen des Damavand kurz ausgetauscht. 2 ¼ Stunden nach unserem Aufbruch auf der Klausen sind wir beim großen Gipfelkreuz am Hochfeld gestanden.

Windkolk direkt unterhalb vom Gipfel
Windkolk direkt unterhalb vom Gipfel
Nur ganz kurz haben wir dort verweilt und sind dann gleich hinauf in Richtung Gipfel weiter angestiegen. Vorbei an imposanten Windkolks unterhalb der Vermessungsstange und auch vorbei am Steinmann auf der nächsten Kuppe ging es schließlich zum Ziel unseres Anstiegs beim kleinen Kreuz auf der nächsten Gipfelkuppe westlich am Rücken in Richtung Hemmerfeldeck. Dieses („Lazi-Kreuz“) hat Prof. Lazar dort vor Jahren errichtet.

Gipfelfreude
Gipfelfreude
Jetzt haben wir die herrliche Szenerie rund um uns einmal ausgiebig betrachtet und uns gestärkt. Daneben haben wir die Ausrüstung in den Abfahrtsmodus getrimmt. Als wir fast fertig waren, ist Cousin Erich mit seinem unverwechselbar flotten Schritt zu uns heraufgeeilt. Selbstredend, dass wir unsere Abfahrt noch ein bisserl hinausgezögert haben um uns mit ihm auszutauschen.

Abfahrt am Rücken in Richtung Satterl
Abfahrt am Rücken in Richtung Satterl
Dann ging es auf einem sehr gut tragenden Harschdeckel mit Triebpulverauflage los. Den halben Weg in Richtung Steinmann am Satterl sind wir dem Rücken gefolgt und dann in die breite Rinne eingefahren. Darin gab es vorwiegend einen tragfähigen Harschdeckel mit dünner Pulverauflage. Alles in allem war dieser Bereich von oben bis unten sehr gut zu fahren.

Idylle bei der Tocknerhütte
Idylle bei der Tocknerhütte
Schließlich sind wir so rechtzeitig nach links hinaus gequert, dass wir noch oberhalb der Tocknerhütte wieder auf die obligate Abfahrtsroute im Auslauf der dortigen Rinne gestoßen sind. Dann ging es nach einem letzten Gespräch mit Erich, der zuerst zum Gipfelkreuz zurückgefahren war und jetzt im letzten Abschnitt der kleinen Rinne den vermuteten Pulverschnee gefunden hatte, in die Abfahrt entlang der vielen Spuren im Schnee.

Die letzten Meter zurück zum Ausgangspunkt
Die letzten Meter zurück zum Ausgangspunkt
Stellenweise war der Schnee einstrahlungsbedingt schon etwas weicher, in den schattigen, ausgefahrenen Passagen aber auch ziemlich hart. Entlang der Aufstiegsroute ging es schließlich wieder zurück ins Tal, wo wir direkt neben der Straße vis a vis von unserem Parkplatz abgeschwungen haben.

Ragout vom Krakauer Hirsch mit zweierlei Spätzle, Polenta und Ritkrsut
Ragout vom Krakauer Hirsch mit zweierlei Spätzle, Polenta und Ritkrsut
Mein Schulfreund Joseph hat zwar um die Mittagszeit sein Lokal noch geschlossen, aber weil wir schon da waren und er gerade mit der Familie zu Tisch gesessen ist, hat er für uns noch die Töpfe ausgekratzt. Das Ragout vom Krakauer Hirsch mit zweierlei Spätzle, Polenta und Rotkraut war jedenfalls sehr fein. Das hätte sicher dem Heinrich auch gemundet. Tut mir sehr leid für alle, die am Familientisch sicher noch gerne einen Nachschlag davon gehabt hätten. Derart gestärkt sind wir dann noch auf den Friedhof gefahren. Dann habe ich Chris und Lisi abgesetzt, noch kurz die Verwandten besucht und mich danach wieder auf den Heimweg gemacht.

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