Zwölferköpfl

mit dabei:
Hans-Jörg, Michael, und Philipp

Beginn des Aufstiegs ins Hühnerkar über die Wiese vis a vis vom Jansenberger
Beginn des Aufstiegs ins Hühnerkar über die Wiese vis a vis vom Jansenberger
Nach einigen Tagen Großstadtluft Schnupperns zusammen mit Christoph in London (einschließlich Besuch des CL-Achtelfinales Chelsea vs FC Porto) war wieder einmal Frischluft Schnuppern in der Liesing angesagt.

Obwohl die Auffahrt zum Jansenberger im untersten Bereich inzwischen ausgeapert ist, ist der obere Abschnitt vereist und daher ohne Allradantrieb nur bedingt befahrbar.

Bereits um 3/4 8 Uhr sind wir bei aufklarendem Himmel über die Wiese hinauf ins Hühnerkar losgezogen. Eine dünne Pulverschneeauflage vom ersten Meter weg hat für die Abfahrt einiges erwarten lassen.

Die starke Wechtenbildung entlang der Mulde im Bereich der Waldgrenze
Die starke Wechtenbildung entlang der Mulde im Bereich der Waldgrenze
Von der Hühnerkaralm ging es am obligaten Aufstiegsweg durch den lichten Wald hinauf zu der markanten Mulde auf Höhe der Waldgrenze, die von einer gewaltigen Wechte begrenzt ist.

Abgeblasen und pickelhart war die Schneedecke im Bereich des Steilaufschwungs
Abgeblasen und pickelhart war die Schneedecke im Bereich des Steilaufschwungs
Stark überwechtet ist auch der folgende Rücken hin zum Steilaufschwung. Der Bereich unmittelbar daneben sowie auch der Steilaufschwung selbst sind hingegen total abgeblasen und pickelhart. Ohne Harscheisen ist hier ein Aufstieg nicht nur sehr schwierig, sondern wegen der Gefahr des Ausrutschens auch gefährlich. In diesem Bereich hat uns ein frisches Lüfterl zum Anlegen von winddichter Oberbekleidung genötigt.

Die letzte Querung hinüber zum Gipfelaufbau
Die letzte Querung hinüber zum Gipfelaufbau
Nach etwas weniger als 2 Stunden Aufstiegszeit haben wir den „Schigipfel“ erreicht. Diesmal haben wir für den weiteren Weg zum Gipfel die Schi aber mitgenommen, da wir uns das Hinüberstapfen zum Gipfelaufbau durch die eingeblasene Mulde ersparen wollten. Außerdem ist der letzte Hang unter dem Gipfel üblicherweise auch pickelhart und daher mit Harscheisen sicherer zu begehen.

Gipfelfreude am Zwölferköpfl
Gipfelfreude am Zwölferköpfl
Nach dem Deponieren der Schier sind wir die letzten paar Meter zum Gipfel hinaufgeklettert und haben den Gipfelaufenthalt bei noch guter Sicht zu den unmittelbaren Nachbargipfeln genossen. Viele etwas weiter entfernte Berge waren zu dem Zeitpunkt im Gipfelbereich bereits angestaut.

Beginn der Abfahrt zurück zum "Schigipfel"
Beginn der Abfahrt zurück zum "Schigipfel"
Nach dem Abklettern zum Schidepot haben wir den ersten Teil der Abfahrt zurück zum „Schigipfel“ absolviert. Dort haben wir kurz abgeschnallt, den steinigen Teil zu Fuß absolviert und am Beginn des durchgehenden Schneebandes hinunter in die Rinne wieder angeschnallt.

Einfahrt in die Rinne
Einfahrt in die Rinne
Die Rinne ist ganz oben komplett ausgeblasen, im folgenden Bereich allerdings seitlich eingeblasen. Dieser Umstand hat uns bereits beim Anstieg zur Überlegung gezwungen, allenfalls entlang der Aufstiegsroute wieder abzufahren. Die Neuschneemenge war allerdings in keinem Bereich der Rinne höher als 15 cm. Und obwohl auf der harten Harschschicht in diesem Steilgelände sich bei jedem Schwung der ohne Bindung darüber liegende Neuschnee plattenförmig abgelöst hat, war die die Abfahrt in jeder Hinsicht unproblematisch. Einzig einige verdeckten Steine oder Eisklumpen haben den einen oder anderen stilistischen Ausrutscher verursacht.

Abfahrt durch die Rinne bei immer besser werdenden Schneeverhältnissen
Abfahrt durch die Rinne bei immer besser werdenden Schneeverhältnissen
So ging es jubelnd über die jungfräulich verschneite Leite hinunter ins Hühnerkar. Der Pulverschnee hat mit abnehmendem Windeinfluss noch an Qualität gewonnen und war im letzten Bereich hinunter zum Aufstiegsweg in Richtung Kerschkern perfekt.

Unseren ursprünglichen Plan, von der Südseite in die Scharte zwischen Stellmauer und Schwarzkogel weiter aufzusteigen und dann vom Schwarzkogel ins Steinkar abzufahren hatten wir inzwischen verworfen, da anzunehmen war, dass dieser Aufstiegsweg ebenso stark eingeblasen und daher viel zu gefährlich ist.

Die letzten Abfahrtsmeter zum Ausgangspunkt der Tour vis a vis vom Jansenberger
Die letzten Abfahrtsmeter zum Ausgangspunkt der Tour vis a vis vom Jansenberger
So sind wir zurück zur Hühnerkaralm und danach entlang der Aufstiegsroute genussvoll weiter abgefahren und bereits zu Mittag haben wir nach dem Einpacken unserer Ausrüstung die Tour mit dem Einkehrschwung beim Jansenberger beendet.

In der Zwischenzeit waren auch alle Gipfel der Umgebung hinter der Staubewölkung versteckt und wir waren wieder einmal froh, zeitig in der Früh unterwegs gewesen zu sein.

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