Moschkogel

mit dabei:
Chris, Lisi und Andreas

Aufstieg in Richtung Bärentalhütte
Aufstieg in Richtung Bärentalhütte
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“, heißt es. Diesem Motto folgend sind wir auch schon sehr früh dem Nebelmeer über dem Grazer und dem Leibnitzer Becken entflohen und dafür gleich nach dem Beginn der Tour am Parkplatz Grünangerhütte auf der Weinebene mit einer herrlichen Morgenstimmung belohnt worden. Nach der kurzen Bergabpassage sind wir noch ein Stück in Richtung Bärentalhütte dem Sommerweg gefolgt, dann aber nach rechts hinauf – einer frischen Aufstiegsspur folgend – abgebogen.

Die letzten Meter zum Gipfel
Die letzten Meter zum Gipfel
Mit der Sonne im Rücken haben wir flott an Höhe gewonnen. Ab dem Überschreiten der Baumgrenze habe ich das flotte Aufstiegstempo der Jugend durch gelegentliche Fotostopps etwas drosseln müssen. Nach 1 Std 5 min genussvollem Aufstieg waren wir zum ersten Mal am Gipfel und konnten uns bei den namentlich nicht bekannten Spurgebern gleich vor Ort bedanken.

Erste Abfahrt vom Moschkogel
Erste Abfahrt vom Moschkogel
Nach dem Umrüsten haben wir uns an die erste Abfahrt des Tages gemacht. Anfänglich war noch ein Wechsel aus abgeblasenem Harsch und festen Windgangeln zu befahren, aber sehr bald waren wir als Erste an diesem Tag („Der frühe Vogel …“) in herrlichem Pulverschnee unterwegs. Bis weit in den lichten Baumbestand hinein war jeder Schwung ein Genuss.

Zweiter Anstieg zum Moschkogel
Zweiter Anstieg zum Moschkogel
Gegen Ende der Abfahrt ist mit der abnehmenden Höhe und dem dichten Baumbestand der Untergrund unter der Neuschneeauflage ein bisschen faulig und schnittig geworden. Trotzdem sind wir noch bis zur Bärentalhütte abgefahren und haben dort für den Wiederanstieg umgerüstet. Im Bereich unserer Abfahrtslinie ging es wieder aufwärts.

Zweiter Anstieg zum Moschkogel
Zweiter Anstieg zum Moschkogel
Chris hat, obwohl er gespurt hat, dabei ein so hohes Tempo angeschlagen, dass Andreas und ich nur hinterher hecheln konnten. Lisi hingegen ist ihrem Prinzgemahl an den Fersen geklebt. 35 Minuten nach Beginn des Wiederanstiegs haben wir am Gipfel des Moschkogels auch schon wieder abgefellt. Und keine 10 Minuten später sind wir schon über denselben Schneemix wie beim ersten Mal in die zweite Abfahrt gestartet.

Zweite Abfahrt vom Moschkogel
Zweite Abfahrt vom Moschkogel
Durch Schneisen im lockeren Baumbestand sind wir danach in herrlichem Pulverschnee abermals talwärts gebraust. Diesmal haben wir aber die Abfahrt vor dem Eintauchen in den dichteren Baumbestand am querenden Forstweg beendet. In ähnlich kurzer Zeit, wie sie am Gipfel abgezogen worden waren, kamen die Felle wieder drauf und schon konnte der dritte Anstieg („Ein anderes Sprichwort sagt ja: „Aller guten Dinge sind drei“) beginnen.

Dritter Anstieg
Dritter Anstieg
In der schon vom ersten Wiederanstieg vorhandenen Spur ging es jetzt noch etwas flotter bergwärts. Eine knappe Viertelstunde später waren sie am Gipfel auch schon wieder abgezogen und verstaut. Eine kurze Jausenpause wäre jetzt doch bald einmal angezeigt gewesen, aber Chris hat keine 10 Minuten später schon wieder mit den ersten Schwüngen die nächste Abfahrt angezogen.

Dritte Abfahrt vom Moschkogel
Dritte Abfahrt vom Moschkogel
Etwas weiter links als beim letzten Mal sind wir abermals durch hier immer noch unverspurten Schnee („Der frühe Vogel …“) zu Tal gecarvt. Ganz zum Schluss sind wir noch in einer kurzen Schrägfahrt zu jenem Punkt hingefahren, wo wir schon zuvor für den Wiederanstieg umgerüstet hatten. Von hier hätten wir jetzt ja ohne weiters die Abfahrt in Richtung Ausgangspunkt fortsetzen können, da das Motto des letzten Sprichworts („Aller guten Dinge …“) eh schon erfüllt war. Weil wir aber jetzt zweimal nur ein kurzes Stück abgefahren waren, haben wir noch einen vierten Anstieg (Sprichwort: „Eines geht immer noch“) drangehängt. Wenigstens eine Handvoll Trockenfrüchte und Nüsse aus meinem Jausensack konnte ich während der Zeit des Umrüstens schnell einwerfen. Dann ging es schon wieder bergwärts.

Zum 4. Mal am Gipfel
Zum 4. Mal am Gipfel
Weil ich jetzt in der – nicht nur von uns – mittlerweile sehr festgetretenen Spur etwas gemütlicher vorangegangen bin, haben wir nach diesem Anstieg den Gipfel nach knapp 20 Minuten ein viertes und letztes Mal erreicht. Rundherum hat mittlerweile aufziehende Quellbewölkung die Fernsicht verbaut und die Sonneneinstrahlung verdeckt. Da hat sich der frühe Aufbruch („Der frühe Vogel …“) jetzt erst recht gelohnt.

Kurze Gegensteigung zum Schluss
Kurze Gegensteigung zum Schluss
Am immer noch gut besuchten Gipfel wurden die Felle jetzt endgültig im Rucksack verstaut. In etwa entlang unserer ersten Aufstiegsspur ging es danach wieder talwärts. Auch hier hatten wir noch die Möglichkeit, in unverspurten Bereichen unsere Spuren zu ziehen. Am flachen Weg, der zur Bärentalhütte führt, waren abschließend noch ein paar Stockschübe vonnöten. Den abschließenden kurzen Anstieg zurück zum Parkplatz haben wir dann mit geschulterten/aufgepackten Skiern absolviert.

Heilbutt mit Fenchel, Tomaten und Oliven
Heilbutt mit Fenchel, Tomaten und Oliven
Weil auch zur Mittagszeit immer noch eine geschlossene Schneeschicht die Straße bedeckt hat, sind wir sehr vorsichtig talwärts gefahren und auf Höhe Trahütten wieder in das Nebelmeer eingetaucht. Weil sonntags die Lebensmittelmärkte geschlossen haben, gab es diesmal kein „Einsermenü“. Damit der Heinrich nicht die Lektüre dieser Tourengeschichte mit einer Nullnummer beenden muss, gibt es für ihn noch eine kleine fotografische Abfolge jener Köstlichkeiten, die ich zu Hause serviert bekommen habe (Grießnockerlsuppe, Heilbutt mit Fenchel, Tomaten und Oliven, Tarte Tatin).

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