Zirbitzkogel

mit dabei:
Steffi

Tourenstart mit der Morgensonne
Tourenstart mit der Morgensonne
Nach den gestrigen Speed-Anstiegen mit Sohnemann Chris und Schwiegertochter Lisi war heute – wie schon am letzten Montag – eine Genusstour mit Tochter Steffi am Plan. Hätte es nicht schon am Ausgangspunkt bei der Sabathyhütte 11 Grad unter Null gehabt, wir wären sicher noch etwas gemütlicher in den Sonnenaufgang hinein gestartet. So aber war anfangs einmal das Erreichen der „Betriebstemperatur“ vorrangig.

Aufstieg vorbei an der Linderhütte
Aufstieg vorbei an der Linderhütte
Trotzdem hatten wir am Weg hinauf zur Linderhütte nebeneinander hergehend ausreichend Gelegenheit zu plaudern und Steffi hat mir viel von dem erzählt, was sie und Charly im Laufe der letzten Woche mit ihren Sonnenkindern so alles erlebt hatten. Ab der Hütte sind wir der am Wochenende breit ausgetretenen Spur durch den namensgebenden Zirbenwald hinauf in Richtung Baumgrenze gefolgt. Die markante Schutzhüttte knapp unter dem Gipfel als Ziel immer vor Augen haben wir an Höhe gewonnen und sind nach den letzten Bäumen vom Schatten in die Sonne gekommen.

Aufstieg zum Lindersee
Aufstieg zum Lindersee
Da hat sich sofort einmal ein wohligeres Wärmegefühl eingestellt. So richtig warm ist uns wegen des um diese Jahres- und Tageszeit flachen Einstrahlwinkels und der dünnen Schleierbewölkung vor der Sonne aber dennoch nicht geworden. Zudem hat uns jetzt ein leichtes Lüfterl entgegen geblasen. Die Licht- und Schatteneffekte auf den am Vortag frisch eingewehten Flächen haben uns immer wieder zu Fotostopps animiert.

Aufstieg mit dem Panoramablick ins Aichfeld
Aufstieg mit dem Panoramablick ins Aichfeld
Bevor wir in den schattigen Bereich oberhalb des Lindersees eingetaucht sind, haben wir uns am letzten sonnenbeschienen Fleck noch eine kurze Trinkpause gegönnt. Danach ging es entlang der Markierungsstangen weiter aufwärts. Wenn ich diese bei der letzten Tourenbeschreibung (2.1.2021) als „Bio GPS“ bezeichnet habe, so muss ich dies jetzt revidieren. Bei genauerer Betrachtung – und heute habe ich sie trotz Anraums ja auch wirklich gesehen – musste ich feststellen, dass diese nicht aus Holz, sondern aus Metall sind. Aber ganz egal, hilfreich sind sie bei schlechter Sicht jedenfalls.

Schlussanstieg am Zirbitzkogel
Schlussanstieg am Zirbitzkogel
Heute war die Sicht bestens und wir konnten daher zur Spitzkehrenvermeidung im steileren Teil des Anstiegs auch einmal in einem Bogen weiter nach rechts ausholen. Schließlich ging es wieder entlang der Stangen hinauf zum höchsten Punkt der Seetaler Alpen, den wir nach einer gemütlichen Aufstiegszeit von 2 Std 25 min (mit Pause) erreicht haben.

Gipfelfreude am Zirbitzkogel
Gipfelfreude am Zirbitzkogel
Hier oben hat aber der kühle Wind zu diesem Zeitpunkt ordentlich aufgefrischt. Den Gipfelaufenthalt mit der grandiosen Rundum-Fernsicht zu genießen war uns daher nicht vergönnt. Nur die für das Ergänzen der Oberbekleidung, das Versorgen der Felle und das Umstellen der Ausrüstung in den Abfahrtsmodus nötige Zeit haben wir uns am Gipfel aufgehalten und danach gleich die Abfahrt angetreten.

Abfahrt vom Zirbitzkogel
Abfahrt vom Zirbitzkogel
Bei den stark angeraumten Objekten rund ums das Schutzhaus haben wir uns für die Fotodokumentation derselben noch einmal kurz eingebremst. Danach ging es entlang der Aufstiegsspur wieder abwärts. Der etwas brüchige Windharschdeckel war überraschend gut fahrbar, die abgeblasenen Flächen dazwischen sowieso. Mit abnehmender Höhe hat sich auch der Wind gelegt und endlich ist uns wieder ein bisschen wärmer geworden.

Am Rand gibt es noch ein bisserl Pulver
Am Rand gibt es noch ein bisserl Pulver
Auf Höhe der Baumgrenze sind sich dann auch noch ein paar Schwünge im Pulver am Rand der ausgefahrenen Abfahrtsspur ausgegangen. Nach der kurzen Geländestufe im Zirbenwald haben wir uns dann in den Weg hineingestellt und bis zur Linderhütte hinuntertreiben lassen. Auch der etwas flachere Weg danach war – zwischendurch mit einigen Stockschüben – bald absolviert und nach einigen letzten Schwüngen im Pulver oberhalb der Zirbenkapelle neben der Sabathyhütte haben wir die Tour dort schon vor 11 Uhr wieder beendet.

Einsermenü in Obdach
Einsermenü in Obdach
Der Lockdown hat eine Einkehr vor der Heimfahrt verhindert. Daher gibt es für den Heinrich wieder einmal nur das Einsermenü vom Lebensmittelmarkt in Obdach, das wir während eines kurzen Zwischenstopps verzehrt haben. Und weil wir danach gleich wieder unsere Masken (ab heute FFP2) aufgesetzt haben, hat das leichte Aufstoßen nach dem kohlensäurehaltigen Getränk den Leberkäsegeschmack noch für den halben Heimweg nachwirken lassen.

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